In diesem Jahr haben wir euch etliche Custom Bikes vorgestellt. Professionelle Custom Schmieden, aber auch viele Privatiers, haben sich mit einzigartigen Umbauten ein persönliches Denkmal gesetzt. In der Kategorie „Café Racer“ hat Nippon-Classic.de die zehn schönsten Maschinen ausgewählt und präsentiert hier die Top 10 Cafe Racer 2016. Natürlich ist der „Nippon-Classic.de Award“ keine offizielle Preisverleihung. Für eine Bewertung haben wir euer Feedback auf Facebook mit Reichweite, Klicks und Likes sowie Design und Einzigartigkeit der Maschinen als Maßstäbe angesetzt, die Kriterien gewichtet und hieraus einen Score errechnet.

Nippon-Classic.de Top 10 Cafe Racer 2016

1. Yamaha SR 400 von Krugger Motorcycles: Der belgische Custombike-Designer Fred „Krugger“ Bertrand und Landsmann Bernard Ansiau bauten im Rahmen des Yard Built Projektes eine Yamaha SR400 in „einzigartiges Kunstwerk“ um und erweckten mit dem Yamaha Café Racer den Racing-Spirit der 1970er Jahre wieder zum Leben – ein  Tribut an die legendären Yamaha TZ-Rennmaschinen und die frühe Karriere von Bernard, der seines Zeichens MotoGP-Mechaniker von Valentino Rossi ist. Fred „Krugger“ hat seine Leidenschaft für Perfektion voll und ganz in die SR400 einfließen lassen, und so gibt es unzählig viele Details an der SR 400 zu bestaunen. Auf Facebook kassierte die Krugger SR 400 stolze 220 Likes und belegt verdient Platz 1 der Top 10 Cafe Racer 2016. Mehr dazu …

Yamaha SR 400 von Krugger

Yamaha SR 400 von Krugger (Quelle: Yamaha Motor Europe N.V.)

2. Honda CB 500 Cafe Racer von „12 Finger Louis“: Respekt. Auf Platz 2 des Nippon-Classic.de Awards 2016 hat sich Privatier Patto mit seinem „handmade“ Honda CB 500 Café Racer verewigt. Trotz maximaler Disziplin liefen  die Kosten allein für das Material aus dem Ruder. Aber, das Endergebnis muss keinen Vergleich mit den Profis scheuen und Patrick baute aus der 40 Jahre alten Honda ein wahres Juwel. Mit 231 Likes auf Facebook führt Pattos Café Racer sogar in dieser Kategorie das Gesamtfeld an. Mehr dazu …

Honda CB 500 Cafe Racer von „12 Finger Louis“

Honda CB 500 Cafe Racer von „12 Finger Louis“ (Foto: Elisabetha Fally)

3. Kawasaki W650 Café Pur von Zweirad-Dötsch: Der Name ‚Cafe Pur‘ kommt nicht von ungefähr. Die Kawasaki W650 wurde von Zweirad-Dötsch aus Thüringen auf eine pure und reduzierte Optik getrimmt und ist ein absolutes Sahnestück in der Custom-Szene. Mit einem klaren wie klassischen Design präsentiert sich die W650 Café Pur als leichtgewichtige Schönheit – unaufdringlich, zeitlos und mit viel Schmackes ‚unter der Haube‘. Wo einst farbig lackierte Teile domestiziert waren, erfreut sich das Auge heute an ‚Rohmetall‘. Immerhin 148 Likes heimste die W650 von Zweirad-Dötsch auf Facebook ein. Mehr dazu …

Kawasaki W650 Café Pur von Zweirad-Dötsch

Kawasaki W650 Café Pur von Zweirad-Dötsch (Foto: Huber-Verlag)

4. Suzuki GS 550 Race Cream von Matteucci Garage: Die Suzuki GS 550 Race Cream war die zweite Schöpfung der italienischen Custom-Schmiede Matteucci Garage, hinter der der gelernte Werbefotograf Marco Matteucci steckt, der eine obsessive Liebe zum Detail an den Tag legt. Matteucci’s GS 550 Race Cream sieht nicht nur edel aus, sondern besticht als klassischer Café Racer auch mit liebevollen Details. So verzichtete Marco bewusst auf eine Miniaturisierung der Instrumente und Anbauteile wie Rücklicht und Blinker, wodurch die Suzuki GS 550 ihren klassischen Look beibehält. Edles Leder für Sitzbank und Tankpolster bilden einen wunderschönen Kontrast zur cremefarbenen Lackierung. Die Race Cream bekam 88 Likes auf Facebook. Mehr dazu …

Top 10 Cafe Racer

Suzuki GS 550 Race Cream von Matteucci Garage (Foto: Marco Matteucci)

5. Yamaha TR1 Fireball von Plan B Motorcycles: Plan B Motorcycles aus Italien ist längst eine etablierte Größe unter den europäischen Custom Schmieden. Bei der Yamaha TR1 Fireball vermischten die Italiener unterschiedlichen Stile miteinander und schufen einen wahrlich einzigartigen Café Racer. Für die ‚Fireball‘ bediente sich Plan B Motorcycles bei einer Yamaha TR1 aus den frühen 1980‘er Jahren. Fast alles an der Maschine ist handgefertigt. So wurde der Sitz aus Neopren von Hand geformt und anschließend mit Leder bezogen. Die Auspuffrohre bilden einen kunstvollen Knoten um den Motor und die Anlage wurde speziell auf die Drehzahl des TR1 V-Twin abgestimmt. Wenn die „Fireball“ auch nur 20 Likes erreichte, so punktet sie in Sachen Design und Einzigartigkeit. Mehr dazu …

Yamaha TR1 'Fireball'

Plan B Motorcycles verbaute viel Aluminium (Quelle: Plan B Motorcycles)

6. Honda CX 500 Cafe Racer von AW Classics: Albert Weishäupl aus dem beschaulichen Gerasdorf bei Wien verwandelte die einst unansehnliche Honda CX 500 mit dem kernigen V-Twin in einen wunderschönen Cafe Racer. Nach einer gründlichen technischen Revision erhielt die Honda CX den entscheidenden Look durch die Anbauteile von Vonzeti aus England, die sowohl den formschönen Tank wie auch den knackigen Sitzhöcker beisteuerten. Wie gut Albert Weishäupl die klare, auf das Wesentliche reduzierte, Design-Linie des Cafe Racers gelungen ist, zeigt eindrucksvoll der fertige CX 500 Cafe Racer, der jüngst auch auf der Custombike-Show in Bad Salzuflen prämiert wurde. Der farbliche Kontrast mit dem knallroten Rahmen in der Mitte, den filigranen Anbauteilen sowie den martialisch bandagierten Krümmern ist eine wahre Freude für die Augen. Mehr dazu …

Honda CX 500 Cafe Racer

Grandioses Design dank schlanker und schnörkelloser Linienführung (Quelle: Fotowerkstatt Gassler)

7. Yamaha DS 7 Cafe Racer von Moriz Baumgärtner: Ein weiterer Privatier nahm sich eine Yamaha DS 7 vor, die vom Vorbesitzer ziemlich verhunzt wurde. Die völlig blau-lackierte Maschine stand mit Kolbenklemmer über 15 Jahre in der hintersten Ecke einer Garage und wartete auf ihre Wiederauferstehung. Von Oktober 2015 bis April 2016 stand Moriz jeden Tag mindestens eine Stunde in der Werkstatt um die DS7 zum Café Racer umzubauen. Rund 3.000 Euro flossen in den perfekten Umbau im historischen Yamaha Renn-Design. Mehr dazu …

Yamaha DS7 Café Racer

Yamaha DS7 Café Racer (Quelle: Christoph Stripf)

8. Honda CB 550 „UK 550“ von Kott Motorcycles: Dustin Kott, Kopf der kalifornischen Custom Werkstatt Kott Motorcycles, hat sich voll und ganz der Honda CB-Serie aus den 1970er Jahren verschrieben. Mit seinen Kreationen verleiht er seinen Maschinen immer wieder eine eigene Identität wie bei der UK 550. Für die gelungene Symbiose aus Classic Racer und amerikanischen Purismus verwendete Dustin Kott einen Suzuki GS 650 Kraftstofftank, der dem Honda CB 550 Cafe Racer eine schöne, gestreckte Linie verleiht. Liebevoll spielt Dustin Kott mit nicht ganz unwichtigen Details und spendiert der „UK 550“ ein überwältigendes Design mit einem kontrastreichen Leder-Sitz in Kastanienbraun. Mehr dazu …

Top 10 Cafe Racer 2016

Der Honda U.K. 550 Caferacer steht für Vorwärtsdynamik (Foto: Alex Martino)

9. Yamaha XV 750 Orange Project von Plan B Motorcycles: Plan B Motorcycles platziert sich gleich mit einer zweiten Maschinen in der Top 10 Cafe Racer 2016 Liste. Christian Moretti erkannte das schlummernde Potenzial der Yamaha XV 750 und baute einen „Neoklassiker“-Racer, der agil und gleichzeitig massiv ist, stabil auf der Geraden ist und trotzdem blitzschnell um die Ecken zirkelt. Das fast unsichtbare Monocoque-Chassis, das über den Motor läuft und die Airbox für die beiden Vergaser geschickt integriert war eine exzellente Basis für diesen wunderschönen Umbau. Der Tank am XV 750 Orange Project stammt von einer Benelli. Alles, was für den XV 750 Racer nicht unbedingt notwendig war, wurde entfernt und wesentliche Komponenten, die das Design störten, versteckt. So konnte die XV 750 rund 50 Kilogramm abspecken. Mehr dazu …

Yamaha XV 750 The Orange

Yamaha XV 750 The Orange Projekt (Foto: Plan B Motorcycles)

10. Honda CB 750 NIGHTHAWK von Ad Hoc Café Racers: Nur ganz knapp hinter dem „orange Project“ platziert sich die CB 750 Nighthawk. David Gonzales aus Barcelona, Kopf der Custom Designer Adhoc Cafe Racers, verpasste der CB 750 eine gründliche Metamorphose und verwandelte den Youngtimer in einen ultra-leanen Café Racer. Für die ‚Ad Hoc #2‘ behielt Gonzales nur den Motor sowie den Hauptrahmen der CB 750 bei und blieb mit dem Café Racer seinem schlichten, aber klassischen Stil treu. Ohne Übertreibungen in der Optik ist der CB 750 Nighthawk Café Racer ein echter Hingucker auf Barcelonas Straßen. Mehr dazu …

Honda CB 750 Nighthawk Café Racer

Honda CB 750 Nighthawk Café Racer (Foto: Monica Doallo)