Alljährlich zu Ostern feiert Papst Franziskus die Ostermesse und spendete vom Balkon des Petersdoms den Ostersegen „Urbi et Orbi“. Doch bald bringt das Oberhaupt der katholischen Kirche seine Botschaft auf zwei Chopper-Rädern.

Jorge Mario Bergoglio, wie Papst Franziskus mit bürgerlichem Namen heißt, bekommt in Kürze Besuch von Harley-Davidson und signiert ein mattbeiges Chicano-Style-Custombike. Mit zahlreichen vergoldeten Bauteilen, einem kreuzförmig in den Heckfender eingelassenen Rücklicht und Airbrush-Dornenkränzen auf dem Lack ist die Custom-Harley ein echtes Kunstwerk. Zudem verfügt die Harley-Davidson über ein 23 Zoll großes Vorderrad, einen aufgesprühten Dornenkranz sowie teilweise vergoldete Speichen und Schrauben.

Mechaniker Miro und Christoph Repp mit der Maschine für den Papst

Mechaniker Miro und Christoph Repp mit der Maschine für den Papst (Foto: Harley-Davidson)

Angefertigt wurde das Custombike auf Basis einer Softail, die Christoph Repp, Chef von Harley-Davidson Würzburg Village, spendiert. Insgesamt 2000 Arbeitsstunden und 20.000 Euro Materialkosten hat der aufwändige Umbau gekostet, der zugunsten der Finanzierung eines Waisenhauses in Uganda versteigert wird.

Vor der Versteigerung wird Papst Franziskus den fränkischen Harley-Davidson Umbau noch signieren und segnen. Noch steht die Maschine auf einer Hebebühne in einer kleinen Werkstatt in Unterfranken, soll aber am 7. Juli auf dem Petersplatz vorfahren. Dafür wird sich Ende Juni Christoph Repps 23-jähriger Mitarbeiter Tom Draxler mit dem rollenden Kunstwerk auf den Weg nach Rom machen. Die Idee zu der außergewöhnlichen Aktion stammt von Toms Vater, Dr. Thomas Draxler, dem Gründer der christlich geprägten Gemeinschaft der Jesus Biker.