„Endlich ist sie da! 208 Kilogramm Gewicht bei 92 PS Leistung …. stärkste 750 Enduro auf dem Markt“, fasst mein Kumpel Gary die Sensation auf der diesjährigen EICMA treffend zusammen. Und tatsächlich ist mit der Rückkehr der berühmten TRANSALP dem japanischen Motorradhersteller eine kleine Sensation gelungen. Auf der EICMA 2022 ist die neue XL750 Transalp ein echtes Highlight auf dem Honda-Messestand.
Mit der XL750 Transalp gelingt Honda auf der EICMA 2022 eine kleine Sensation (Foto: Honda)
Motor und Fahrwerk der Honda XL750 Transalp 2023
Die XL 750 tritt in der Tricolour-Variante nicht nur farblich, sondern auch stilistisch das Erbe der legendären Zweizylinder-Enduro von 1987 an. Als Antrieb dient der neuen Honda Transalp ein neu entwickelter Parallel-Twin mit 755 Kubikzentimetern Hubraum, der ebenfalls in der auf der Intermot präsentierten Honda Hornet seinen Dienst verrichtet. Die Leistung beträgt ebenfalls 92 PS (68 kW) bei 9.500 Umdrehungen in der Minute. Eine 48 PS-Variante ist ebenfalls verfügbar. Das maximale Drehmoment liegt bei 75 Newtonmetern an und bietet eine praxisgerechte Durchzugskraft. Die 270° Kurbelwelle und der neue Auspuff bewirken einen charaktervollen, pulsierenden Zweizylinder Sound.
Mit einem Tankvolumen von fast knapp 17 Liter und einem Verbrauch von 4,4 Liter auf 100 km bietet die Transalp 2023 gute Langstreckenqualitäten.
Beim Fahrwerk setzt Honda auf einen neuen, leichtgewichtigen Stahlrohrrahmen, eine Showa 43 mm SFF-CA USD Gabel vorn und eine Aluminium-Schwinge mit Pro-Link-Aufhängung hinten. Doppelscheibenbremsen vorne verzögern am Vorderrad, die 21 bzw. 18 Zoll großen Speichenräder (vorn/hinten) tragen Reifen mit Blockprofil.
Die neue Honda XL750 Transalp 2023 fühlt sich On- und Offroad wohl (Foto: Honda)
Komplette Ausstattung
In Sachen Konnektivität und Ausstattung punktet das 2023 Modell ebenfalls. So bieten elektronische Helfer unterschiedliche Fahrmodi via Throttle By Wire, um die bevorzugte Kombination aus Motorleistung, Motorbremse und Honda Selectable Torque Control (HSTC) mit integrierter Wheelie Control auszuwählen. Neben den fünf Fahrmodi umfasst die Ausstattung der XL 750 Transalp ein 5-Zoll großes TFT-Display, Smartphone-Sprachsteuerung, LED-Lichttechnik, selbstrückstellende Blinker und Notbremssignal-Funktion.
Blick ins Cockpit der XL750 Transalp mit den 5-Zoll TFT Display (Foto: Honda)
Das Design der neuen Honda Transalp entstand im italienischen Honda R&D Zentrum in Rom, das Leitprinzip lautet „Friendly Toughness“. Die Sitzposition ist wie für ein Adventure Bike üblich komfortabel aufrecht bei einer Sitzhöhe von klassentypischen 85 Zentimeter. Verkleidung und Windschild bieten Wind- und Wetterschutz, was Tourenfahrer sehr entgegenkommt.
Der Look der neuen XL750 Transalp ist schlank, einfach und modern. Die Zweizylinder-Enduro wird in drei Farbvarianten erhältlich sein:
- Matt Iridium Gray Metallic
- Matt Ballistic Black Metallic
- Ross White Tricolour
Honda XL750 Transalp in Matt Iridium Gray Metallic (Foto: Honda)
Honda XL 750 in Ballistic Black Metallic (Foto: Honda)
Honda XL750 Transalp in Ross White Tricolour (Foto: Honda)
Zum Preis und dem genauen Zeitpunkt der Markteinführung machte Honda noch keine Angaben.
Technische Daten Honda XL750 Transalp
Motor und Antrieb:
- Typ: Flüssigkeitsgekühlter OHC Uni-Cam Viertakt 8-Ventil Parallel-Zweizylinder mit 270 Grad Kurbelwelle, Euro 5
- Hubraum: 755 ccm
- Bohrung x Hub: 87 x 63,5 mm
- Verdichtung: 11.0:1
- Leistung: 92 PS (67,5 kW) bei 9.500 U/min
- Drehmoment: 75 Nm bei 7.250 U/min
- Starter: E-Starter
- Gemischaufbereitung: PGM-FI Benzineinspritzung
- Kupplung: Mehrscheiben im Ölbad, Anti-Hopping-Funktion
- Getriebe: 6-Gang
Fahrwerk:
- Rahmen: Stahlrohr-Brückenrahmen
- Radaufhängung vorn: Showa 43 mm SFF-CA Gabel, Federweg 200 mm
- Radaufhängung hinten: Pro-Link-Aluminiumschwinge, Showa Mono-Stoßdämpfer, Pro-Link-Umlenkung, Federweg 190 mm
- Räder: vorn 21 Zoll Speichenfelgen (Speichen rostfreier Stahl) mit 90/90-R21 M/C 54H Bereifung, hinten 18 Zoll Speichenfelgen (Speichen rostfreier Stahl) mit 150/70-R18 M/C 70H
Bremsen:
- ABS: 2 Kanal ABS
- Bremse vorne: Wave-Doppelscheiben, Ø 310 mm x 4,5 mm, Doppelkolben-Bremszangen
- Bremse hinten: Eine Wave-Scheibe, Ø 256 mm x 6,0 mm, Einkolben-Bremszange
Maße und Gewichte:
- Länge: 2.325 mm
- Breite: 838 mm
- Höhe: 1.450 mm
- Radstand: 1.560 mm
- Sitzhöhe: 850 mm
- Bodenfreiheit: 210 mm
- Gewicht: 208 Kg
- Tankinhalt: 16,9 Liter
- Motorölmenge: 3,9 Liter
- Verbrauch: 4,4 Liter auf 100 km (23 km pro Liter)
Bildergalerie zur Honda XL750 Transalp 2023
Fotos: Honda
Hab mit Freude und voller Neugierde diesen Bericht entdeckt und bei neuer Transalp plus 92 PS gedacht: Ja, genau das will ich! Nach Durchlesen des Berichts aber die Erkenntnis, daß ich die leider nichts für mich ist. Mir meinen 43 Jahren sprechen mich 5 einstellbare Modi und Smartphone-Konnektivität einfach nicht an. Optisch scheiden die anderen Modelle außer der Tricolore sowieso aus. Eigentlich will ich nur tourentaugliche Enduro. Enduro per se heißt für mich ohne unnötigen Firlefanz: ABS usw ok, aber alles andere muss optional sein. Geht’s da nur mir so?
Schönes Bike, im Vergleich hohe Motorleistung und niedriges Gewicht. Wenn jetzt noch der Preis stimmt ( wie bei der Hornet ), wird das ein Knaller. Wer die Konnektivität nicht braucht, muss sie ja nicht nutzen. Bits und Bytes wiegen ja Gott sei Dank quasi nix!
BTW : I’m 58 !!!
ich hätte gerne diesen Motor in meiner CB 500 x 2020
Ehrlich gesagt „fixxt“ mich dieses Konzept total an. Gewicht, Leistung, Handlichkeit, Sitzposition, Optik, moderne Zutaten, Preis. Super👍🏻. Ich hab versucht was über den Motor rauszukriegen und frage mich, wieviel NC750 steckt darin ?
Bin gespannt auf erste Tests….
Hallo, in meinen Augen kommt da nur die nächste reiseuntaugliche Möchtegern- Enduro.
Das einzig Positive ist das 21 Zoll Vorderrad.
Nachdem Honda ihre V2 mit drei Ventilen und relativ geringer Verdichtung
( 750er Africa Twin, 60 PS bis 2003; 650er Transalp 53 PS bis 2007)
vom Markt genommen hat, gibt es leider nur noch überzüchteten Schrott.
Die letzten Jahre auch mit elektronischen Heinzelmännchen, damit auch ja jeder talentfreie Idiot
seine Vollblutpferde im Zaum halten kann.
Africa, GS, Adventure und wie sie nicht alle heißen sind doch zu Lachnummern geworden.
Ich würde mich mit so einem „Ding“ jedenfalls nicht aus Europa raustrauen, ganz zu schweigen von
Sahara oder gar Weltreise.
Einziger Lichtblick ist die 700er Ténéré, aber auch da habe ich meine Zweifel,
und würde mich eher für eine 40 Jahre alte XT 500, wie die Jungs von der „Around the Baltic Sea“ Tour entscheiden.
Da kann man schön die Zündung auf später stellen, lockere Gashand und dann läuft sie auch mit
80 Oktan Kamelpisse.
Die heutigen „Reise-Lachnummer- Enduros“ werden begeistert sein, wenn ihr ihre Pferde mit
„Adventure-Sprit“ füttert.
Wer unbedingt was Neues braucht, dem kann ich nur die Royal Enfield Himalayan ans Herz legen.
Die gibt es auch mit Vergaser und konventioneller Zündung.
Die Inder sind leider eh die Einzigen, die noch wissen wie man gute Mopeds baut…
In diesem Sinne: Wasser ist zu trinken da und nicht für den lecken Kühler,
guten Rutsch nach `23
Lieber Peter,
Die Wortwahl macht mich traurig, da sie vielen treuen Fans dieser Enduros nicht gerecht wird und die Annahmen zu allen wollen weltweit unterwegs sein hier unpassend sind. Für Touren in näher liegende Gegenden ist auch die Transalp ein wunderbarer Weggefährte und die Überheblichkeit die aus den Zeilen quilt unangebracht. Wünschenswert wären Hinweise die neutral persönliche Eindrücke und gute Erfahrungen auch mit Alternativen wiedergeben.
Sich über andere zu erheben und Weisheit vorzugaukeln wäre mal zu überdenken. (imho)
Hab mir vor 3 Wochen die neue Transalp gekauft. Hab jetzt die ersten 1000km gefahren. Hier meine Erfahrungen. Mich hat die Optik und die Leistung sofort angesprochen und ich muss gestehen die Transalp ist ein herrlicher alltagstauglicher Begleiter zum wirklich fairen Preis. Da ich nicht mehr so risikofreudig fahre reichen Leistung, Kurfenverhalten und Bremsen völlig aus. Sie beschleunigt sehr gut, vorallem ab 4000U/min….ist beim überholen kein Nachteil….. Die Bedienung ist sehr einfach und übersichtlich (bin auch schon 54) Der Blinkerschalter ist etwas fummelig und das hintere Federbein schaukelt teilweise etwas zu viel nach. Ich bin 1,85m groß und sitze sehr bequem und der Windschutz ist auch ausreichend, vorallem bei Reisegeschwindigkeit 130 noch sehr gut. Das geringe Gewicht wirkt sich beim zurückschieben aus kleinen Gefällen oder Parkplätzen positiv aus. Ich hsb auch noch Handschützer und Motorschutzplatte montiert. Ich bin bis jetzt sehr zufrieden…… Für extremere Berg oder Offroad Fahrten hab ich noch meine gute alte KLR behalten….
Hab sie seit 05/07/2023
Und bin top zufrieden, ich dachte erst an eine 650/750 Afrika twin aber da ich nur 170/60kg habe ist das alles ein Kompromiss.
Hier gibt’s für den günstigsten Preis wenigstens ein Moped mit (0 km)
Und nicht knapp 5000€ Für 50.000-200.000km
Also für mich das perfekte Angebot im Tricolor Design und mit der v2 Sound bin ich echt zufrieden mit den Rahmenbedingungen.
Hoffentlich hält der Bock noch ein paar Jahrzehnte lang…. 😎