Die deutsche Zweiradbranche zieht nach drei Quartalen eine positive Bilanz für den Motorradmarkt 2019. Denn die Neuzulassungen von Motorrädern und Rollern mit mehr als 50 Kubikzentimetern Hubraum sind in den ersten neun Monaten dieses Jahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum um gut acht Prozent gestiegen, wie der Industrieverbandes Motorrad (IVM) berichtet.

Mit 149.980 erstmals in den Verkehr gebrachten Zweirädern wurde bis Ende September die beste Zahl seit 2005 registriert. Damals lagen die Neuzulassungen bei gut 153.000 Einheiten, danach fielen sie bis auf 113.700 im Jahr 2011 ab. Seit acht Jahren zieht der Motorradmarkt wieder an, sodass der IVM seit 2011 über alle Segmente ein Plus von insgesamt rund 32 Prozent verzeichnet. Wenig überraschend waren es die Sommermonate Juli bis September (74.743), in denen fast genauso viele Zweiräder verkauft bzw. zugelassen worden, wie im gesamten ersten Halbjahr (75.237 Neuzulassungen).

Auch 2019 machen die Krafträder ab 125 Kubikzentimeter Hubraum den bei weitem größten Anteil aus. So stiegen die Neuzulassungen 2019 gegenüber dem Zeitraum Januar bis September 2018 um 4,5 Prozent auf rund 103.500. Mit einem Plus von gut 13 Prozent und rund 17.700 Stück folgen die Leichtkrafträder bis 125 Kubik.

Top Hersteller im Motorradmarkt 2019

Bei den Motorrädern führt nach wie vor BMW mit fast 23.000 Fahrzeugen die Hersteller-Rangliste an. Am besten verkaufte sich die BMW R 1250 GS mit dem neuen Neunmonats-Rekord von 8.858 Einheiten.

Bei den Herstellern verbesserte sich Honda auf Platz 2 mit rund 12.000 Einheiten gegenüber dem 1. Halbjahr. Kawasaki und KTM folgen mit jeweils rund 11.900 Fahrzeugen vor Yamaha (10.400) und Harley-Davidson (9.400). Die größten Zuwächse gegenüber dem Vorjahr registrierten – auf bescheidenem Niveau – Royal Enfield und Moto Guzzi. Von den großen Marken konnten nur BMW und KTM um rund zehn Prozent und damit deutlich zulegen. Leicht rückläufige Zulassungszahlen notierten in den ersten neun Monaten dieses Jahres Harley-Davidson, Ducati und KTM.