Die junge Motorradschmiede CRD mit Sitz in der spanischen Hauptstadt Madrid hat sich längst einen Namen für authentische und einzigartige Umbauten in der Motorradszene gemacht. In der Calle Gonzalo Herrero 15 kann man die unvergleichlichen Juwelen von Cafe Racer Dreams auch hautnah  in hauseigenen Showroom erleben.

Honda NX 650 Dominator "Coyote": CRD#23

Honda NX 650 Dominator „Coyote“: CRD#23 (Quelle: CRD)

Pedro Garcia gründete CRD erst 2012 und realisierte bis heute mit seinen Jungs eine beachtliche Anzahl faszinierender Café Racer. Als Basis für die Umbauten dienen alte Motorräder von BMW, Honda, Kawasaki,  Moto Guzzi, der spanischen Marke Ossa, Triumph und Yamaha.

Pastelltöne stehen in tollem Kontrast zum mattschwarzen Fahrwerk

Pastelltöne stehen in tollem Kontrast zum mattschwarzen Fahrwerk (Quelle: CRD)

Die Honda NX 650 Dominator „Coyote“ – kurz CRD#23 – entstand aus einer gleichnamigen Enduro aus dem Jahr 1989.  Erst seit kurzer Zeit erfreut sich die Honda Dominator bei Bikebuildern als Spender für Scrambler und Cafè Racer großer Beliebtheit. Was die Dominator für die Custom-Szene so interessant macht, ist ihr durchzugsstarker Einzylinder-Motor mit einer ausgezeichneten Leistungsentfaltung.

Der LSL Enduro-Lenker sorgt für gutes Handling der leichten Maschine

Der LSL Enduro-Lenker sorgt für gutes Handling der leichten Maschine (Quelle: CRD)

Bereits ab 2.000 Touren dreht die Maschine ruckfrei hoch. Zudem wog die Honda NX 650 werkseitig gerade einmal 176 Kilogramm und bietet weiteres Potenzial für eine Abspeckkur. Auch das Fahrwerk ist über jeden Tadel erhaben und bewährte sich auf der Straße gleichermaßen wie abseits befestigter Pisten.

Für den K&N Filter benötigte der Honda-Motor einen neuen Ansaugstutzen

Für den K&N Filter benötigte der Honda-Motor einen neuen Ansaugstutzen (Quelle: CRD)

Der Tracker-Umbau war eine Auftragsarbeit und nahm rund zwei Monate in Anspruch. Zunächst widmete sich CRD dem Motor der Honda Dominator. Für eine bessere „Atmung“ des Vierventilers bekam die Honda NX 650 Dominator „Coyote“ K&N Filter auf einem maßgeschneiderten Ansaugrohr sowie eine optimierte, in Handarbeit gefertigte, Auspuffanlage spendiert.

Der Spezialkrümmer für Honda NX650 ist eine Eigenanfertigung von CRD

Der Spezialkrümmer für Honda NX650 ist eine Eigenanfertigung von CRD (Quelle: CRD)

Kaum zu glauben, aber unter dem kurzen Tracker-Sitz fand die Batterie ihr neues Zuhause und echt Retro wanderte das Zündschloss ebenso linksseitig unter die schwarze Sitzbank. Das serienmäßige Fahrwerk blieb weitestgehend erhalten. Lediglich das Rahmenheck kürzten die Jungs von Café Racer Dreams für den gewünschten Tracker-Stil auf Maß und lackierten die Fahrwerkskomponenten in einem schlichten mattschwarz. Die dazu passenden 18 Zoll Felgen von Excel bekamen fette Diamant-Schlappen aufgezogen.

Den Fender hinten würde man heute wohl anders realisieren

Den Fender hinten würde man heute wohl anders realisieren (Quelle: CRD)

Farblich abgestimmt wurde der Zylinderkopf ebenfalls schwarz, während auf dem mattgrauen Kurbelgehäuse ein silberner Zylinder drohnt. Der Tank, von einer 1976er Bultaco Mercurio 175 entliehen, bekam eine zweifarbige Kontrastlackierung in Pastellfarben.

Sieht super aus: dreifarbiger Honda-Motor: schwarz, silber, grau

Sieht super aus: dreifarbiger Honda-Motor: schwarz, silber, grau (Quelle: CRD)

Überblick der Änderungen zur Honda NX 650 Dominator „Coyote“

  • Luftfilter von K & N
  • Spezialanfertigung der Krümmer, Schalldämpfer von GR
  • Rahmen gekürzt für kurzen Tracker-Sitzbank aus schwarzem Leder
  • Gabel, Schwinge, Bremssättel, elektrische Anlage original belassen, Einbau Ohlins Dämpfer
  • Fahrwerk mattschwarz lackiert
  • Aluminium Fender von CRD
  • Soziusrasten handgefertigt von CRD
  • Schwarze 18-Zoll Felgen von Excel mit Diamant Vintage-Reifen
  • Kraftstofftank von einer Bultaco Mercurio 175 GT von 1976
  • Enduro-Lenker von LSL
  • Schwarzer Scheinwerfer im Enduro-Stil mit Gitter
  • Kleiner Tacho von CRD mit weißem Ziffernblatt