Die bisherigen Etappen der Dakar Rallye 2019 hatten einige Überraschungen für die Teilnehmer parat. Die Navigation forderte im abwechslungsreichen Terrain die Fahrer immer wieder heraus. Am Samstag gönnten sie sich nun eine wohlverdiente Pause im Biwak von Arequipa. Während sich die Team um das geschundene Material kümmerten, die Maschinen vom Dreck befreiten, technische Defekte beseitigten und Reifen wechselten, gönnten sich die Fahrer Ruhe, um neue Kräfte für die zweite Dakar-Woche zu sammeln.
Aufbruch nach Camaná
Aber die Ruhe währte nur kurz, denn um 17:00 Uhr brachen die Fahrer zum etwa 175 Kilometer entfernten, neuen Biwak in Camaná auf, von wo aus sie die abschließende Woche beginnen werden. Von da aus geht es zurück in Richtung Lima, dem Ziel der diesjährigen Dakar-Rallye. Die Sonntagsetappe beträgt insgesamt 839 Kilometer und führt nach San Juan de Marcona.
Voll auf Angriff
Das offizielle Yamalube Yamaha Rallye Team mit seinen Teamfahrern Adrien Van Beveren und Xavier de Soultrait wird im zweiten Teil der diesjährigen Rallye Dakar angreifen. Die beiden WR450F Fahrer befinden sich in der vorläufigen Gesamtwertung auf Rang fünf und acht und sind entschlossen ihre gute Ausgangsposition zu nutzen. Adrien Van Beveren ist bislang fehlerfrei gefahren und liegt mit seinem fünften Rang weniger als sieben Minuten hinter dem aktuell Gesamtführenden.
Aber auch Titelverteidiger Matthias Walkner ist mit seiner bisherigen Leistung zufrieden und will in der zweiten Rennwoche angreifen. Er liegt vorerst auf dem 7. Platz. Besser sieht es bislang für seinen KTM-Teamkollegen Sam Sunderland aus, dessen Etappensieg am Freitag ihn auf Rang zwei brachte. Sunderland liegt nur eine Minute hinter dem führenden Honda-Ass, Ricky Brabec, und fühlt sich fit und selbstsicher.
Änderungen im Ranking
Für Ricky Brabecs Teamkollegen Jose Ignacio Cornejo gab es erfreuliche Neuigkeiten. Auf der 5. Etappe hielt der Chilene des Monster Energy Honda Teams an und half ebenfalls dem verunfallten Paulo Gonçalves, der darauf wartete, mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht zu werden. Die Rennleitung ASO gab jedoch nicht sofort die verlorene Zeit zurück und wartete bis gestern Morgen, um eine Revision der Rangliste anzukündigen. Bei den neuen Zeiten wurde Cornejo im gestrigen Special 2 Minuten und 25 hinter dem Sieger eingestuft, der damit Xavier de Soultrait auf Platz 3 der Freitagsetappe verdrängte. Damit liegt der Honda-Fahrer auf Rang 14 der Gesamtwertung und weniger als eine Stunde hinter seine, Teamkollegen Ricky Brabec.
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