Etliche Hersteller setzen auf ein bewährtes Konzept: Motorräder mit aktueller Technik in Militär-Optik mit einem Hauch von Retro-Flair. Vielen bekannt dürften die rustikalen Ural-Gespanne sein, aber auch Indian und Royal Enfield setzen auf bei einigen Modellen auf den beliebten Militär-Look der 1950er und 60er Jahre. Nun bietet auch Mash mit der Side Force neben Ural als einziger Serienhersteller ein Motorradgespann in Deutschland an.

Retro-Militär-Optik erfreut sich sich großer Beliebtheit bei Motorrädern
Retro-Militär-Optik erfreut sich sich großer Beliebtheit (Foto: Auto-Medienportal.Net/Mash)

Als Nachfolgemodell der Familiy Side kommt die Mash Side Force im Mai auf den Markt und hebt sich deutlicher als bisher von der Ausgangsbasis Mash Five Hundred ab. Der Motor hat 445 statt 397 Kubikzentimeter Hubraum und bietet mit knapp 29 PS auch etwas mehr Leistung als die 400er. Ein zusätzlicher Ölkühler trägt den Änderungen am Motor Rechnung.

Die Mash Side Force rollt auf 18-Zoll-Rädern
Die Mash Side Force rollt auf 18-Zoll-Rädern (Foto: Auto-Medienportal.Net/Mash)

Optisch präsentiert sich die Mash Side Force im Military-Look und übernimmt von der Mash Force zum Beispiel die Einzelsitze. Auf dem Beiwagen befinden sich hinten ein Ersatzrad, wiew es früher beim Militär auch üblich war und vorn ein solider Gepäckträger.

Rundherum ist das Gespann mit 18 Zoll großen Reifen bestückt. Das 320 Kilogramm schwere Mash-Gespann verfügt über einen Rückwärtsgang und – als weitere Neuerung gegenüber dem Vorgänger – über eine Vorderradschwinge, die das Fahrverhalten deutlich verbessert.

Die Mash Side Force fährt auch rückwärts
Die Side Force fährt auch rückwärts (Foto: Auto-Medienportal.Net/Mash))

Vorbei sind damit zwar die Zeiten, in denen ein Motorrad mit Beiwagen von der Stange für unter 10.000 Euro zu haben war. Aber auch die 10.999 Euro (plus NK) für das Side Force Gespann sind angesichts der technischen Verbesserungen ein durchaus akzeptabler Preis.

Mash bietet ein breites Portfolio trendiger Motorräder an

Mash baut Modelle, die andere Hersteller nicht bauen und ist 2012 mit dem Verkauf von Leichtkrafträdern in Frankreich gestartet, wo die Marke inzwischen Marktführer in der 125er-Klasse ist. 2014 begann der Export auch in andere europäische Länder. Bislang wurden rund 45.000 Fahrzeuge in 26 Länder abgesetzt. Die Modellpalette deckt inzwischen ein Spektrum von 50 bis 650 Kubikzentimeter Hubraum ab.

Letztes Jahr sorgte die in Frankreich ansässige Motorradmarke mit der Mash X-Ride 650 mit Einzylinder-Motor für Aufsehen, die optisch stark an die legendäre Yamaha XT 500 erinnert.

Bei der Mash X-Ride 650 lässt die Yamaha XT500 grüßen
Bei der Mash X-Ride 650 lässt die Yamaha XT500 optisch grüßen (Foto: Mash, ampnet)

 

Quelle: Ampnet