Wo andere Motorradhersteller kaum zimperlich ein Retro-Bike nach dem anderen auf den Markt warfen, dauerte es bei Kawasaki bis 2017, als man sich an eine der bedeutendsten Motorrad-Ikonen die Z900 erinnerte. Auf der EICMA 2017 vorgestellt, rollte im darauffolgenden Frühjahr die Kawasaki Z900RS auch zu den deutschen Händlern. Unverkennbar lehnt sich die Z 900 RS optisch an der legendären und unvergesslichen Kawasaki Z1 900 aus den 1970er Jahren an.
Drei Jahre später stellt sich Kawasaki nun die Frage, kann man Gutes noch besser machen? Ein Motorrad, das viermal hintereinander zum Motorrad des Jahres gewählt wurde? Na klar! Deswegen legt Kawasaki für das Modelljahr 2022 die neue Z900RS SE mit Brembo Bremsen, Öhlins Dämpfer, goldfarben eloxierte Standrohre und Felgen auf.
Features der Kawasaki Z900RS SE „Yellow Ball“
Die Kawasaki Z900RS SE erhält für die Saison 2022 eine der begehrtesten Lackierungen von Kawasaki aus den 1970er Jahren: die klassische „Yellow Ball“-Lackierung der ursprünglichen Super Four von 1972, dem Modell Z1. Kawasaki selbst nennt die Lackierung „Metallic Diablo Black“.
Natürlich hören die Modifikationen bei der Farbgebung nicht auf. Dezent verfeinert Kawasaki die Z900RS SE edlen Zutaten von Brembo und Öhlins. An der Leistung von 111 PS ändert sich aber nichts,
Am Heck verfügt das SE-Modell über einen Öhlins S46-Dämpfer mit einstellbarer Vorspannung. Das Öhlins Federbein besteht aus einem Einrohr-Gasdruckdämpfer mit im Hauptgehäuse integriertem Ausgleichsbehälter, Öl und Gas sind durch schwimmende Kolben getrennt.
Auch an der Front wurden Veränderungen vorgenommen, bei der 41 mm großen Upside-Down-Gabel, die nicht nur mit goldfarbenen Außenrohren glänzt, sondern auch mit verfeinerten Standardeinstellungen, um ein ideales Gleichgewicht zwischen Vorder- und Hinterachse und Reaktion über den gesamten Federwegbereich zu schaffen.
Auch das Bremsen hat sich mit der Einführung eines Brembo-Bremssattel und -Bremsscheiben an der Frontpartie geändert. Die beiden 300 mm messenden Brembo-Scheiben werden mit Brembo M4.32 Monobloc-Bremszangen und einem Nissin-Hauptbremszylinder mit radialem Pumpendurchmesser garniert. Hinzukommen Bremsleitungen aus Edelstahl.
Besonderen Wert legte Kawasaki auf das Design
Mit dem zweifarbig-lackierten Tropfentank und der nur minimal gestuften Sitzbank haben die Designer eine absolut authentische Silhouette nahe am Original von 1972 geschaffen. Den für die damalige Kawasaki Z1 typischen „Entenbürzel“ behielten die Konstrukteure als Stilelement am Heck der Z900RS bei. Um den Tank unterbringen zu können, wurde der Z 900-Rahmen umkonstruiert. Stilsicher und gefällig sind auch die schwarzen Rundspiegel und das Instrumentarium: Die Anzeigeeinheit oberhalb des LED-Rundscheinwerfers besteht aus zwei runden Analoginstrumenten für Geschwindigkeit und Motordrehzahl sowie aus einem dazwischen angeordneten LC-Display mit inversen Anzeigen den eingelegten Gang, Benzinstand sowie eine Reihe weiterer Daten.
Die neue Kawasaki Z900RS SE ist ab Februar 2022 zu einem stattlichen Preis von 14.195 EUR inkl. Überführungskosten erhältlich. Damit liegt die SE-Version rund 1.800 EUR über Basismodell.
Auch der sechsmalige WorldSBK-Champion Jonathan Rea hat sich für eine Kawasaki Z900RS entschieden und diese jüngst in Empfang genommen. Selbst ein Champion will mal mit seiner Frau an sonnigen Sonntagen in die Stadt fahren und einen Kaffee trinken. Jonathan Rea’s Frau freut sich darauf, endlich mit ihm auf einem Motorrad zu fahren, wie er verriet. Allerdings steht er mehr auf klassische Farben und wählte eine Farbkombination aus schwarz mit grünen und silbernen Nadelstreifen.
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Torsten Thimm hat in diesem Artikel die neue Kawasaki Z 900 RS auf Herz und Nieren getestet, die nicht nur schön anzusehen ist, sondern auf der Straße richtig viel Spaß macht. Die technischen Daten zur Z900RS findet ihr hier ebenfalls.
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