Vor gut 20 Jahren versetzte Suzuki die Motorradwelt mit der Hayabusa in Erstaunen. Sie war damals das erste Serienmotorrad der Welt, das einen Top Speed von über 300 km/h in den Asphalt brannte. Nach über 180.000 verkauften Exemplaren in zwei Generationen stellte der japanische Fahrzeughersteller die Produktion der Zweirad-Rakete allerdings wieder ein.
Nun bringt Suzuki die Haybusa (Wanderfalke) zurück auf die Straße. Wie zuvor treibt die Suzuki GSX 1300 RR Hayabusa ein Reihenvierzylinder mit 1.340 Kubikzentimeter Hubraum an. Trotz diverser Modernisierungsmaßnahmen sinkt die Leistung gegenüber der Vorgängergeneration leicht. Mit ihren 190 PS (140 kW) leistet sie sieben PS weniger als zuletzt, das Drehmoment sank um fünf Newtonmeter auf 150 Nm, liegt aber dafür etwas früher an. Zudem machten die Ingenieure das bekannte 1,34-Liter-Triebwerk für die Euro-5-Norm fit.
Auch wenn Leistung und Drehmoment leicht gezügelt wurden, sollen mit der GSX 1300 RR Hayabusa anno 2021 wieder 299 km/h Höchstgeschwindigkeit möglich sein. Auch an den Spurt von 0 auf 100 km/h in 3,2 Sekunden soll sich nichts ändern. Die 200 km/h erreichte die GSX 1300 RR nach 6,8 Sekunden.
Zu den wichtigsten Veränderungen der Neuauflage gehören ein aerodynamischer Feinschliff der Verkleidung sowie die Umrüstung auf LED-Leuchten rundum. Auffällig modifiziert wurde außerdem die Auspuffanlage der Hayabusa, die mit modernisierter Abgasreinigungstechnik die gültige Euro-5-Norm erfüllt.
Die Suzuki Hayabusa erhält ein umfangreiches Elektronikpaket
Natürlich erhält die Neuauflage jede Menge elektronische Helferlein. Neu sind unter anderem eine dreistufige Launchcontrol, ein Tempomat sowie ein Geschwindigkeitsbegrenzer, mit dessen Hilfe der Fahrer das versehentliche Überschreiten von Tempolimits verhindern kann.
Von den sechs verfügbaren Fahrprogrammen sind drei individuell konfigurierbar. Als Fahrmodi stehen Active, Basic und Comfort zur Auswahl. Die Traktions- und Wheelie-Kontrolle lassen sich in 10 Stufen konfigurieren, während Motorbremse und Quickshifter 3- beziehungsweise 2-stufig verstellbar sind.
Zu den weiteren Ausstattungsfeatures gehören Kurven-ABS, eine Berganfahrhilfe sowie ein Kontrollsystem, welches ein Abheben des Hinterrads bei Bremsmanövern auf abschüssiger Strecke verhindern soll. Ein überarbeitetes Bremssystem mit größeren Bremsscheiben dürfte außerdem für mehr Sicherheit sorgen. Im zentralen Bordcomputer-Display des Cockpits kann sich der Fahrer unter anderem über den eingelegten Gang sowie Schräglagenwinkel bei Kurvenfahrten informieren.
In den Handel kommen soll die neue Suzuki Hayabusa im April zum Preis von 18.490 Euro – plus Nebenkosten, versteht sich.
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