Es braucht manchmal nicht viel um ein biederes Bike in ein individuelles Motorrad zu verwandeln. Besitzer Philipp schoss günstig eine  Kawasaki Z 440 LTD von 1983 und nahm sich ihrer an. Es war klar, dass der Pseudo-Chopper so nicht bleiben konnte und sollte. Zudem gab es klare Anforderungen an den Kawasaki-Umbau: Alltagstauglichkeit und Fahrspaß sollte der Scrambler mit sich bringen und kein Loch in die Budgetkasse reißen.

Der Kawasaki Z 440 Scrambler von Philipp

Der Kawasaki Z 440 Scrambler von Philipp (Nippon-Classic.de)

Groß prangt heute die „666“ auf der Telegabel von Philipps Kawasaki Z 440 Scrambler . Die diabolische Zahl auf dem gelungenen Low Budget Umbau bezieht sich auf Iron Maiden drittes Studioalbum „The Number of the Beast“, das 1982 veröffentlicht wurde. Religiöse Gemüter sehen in der Zahl 666 den „Teufelsvertreter“ auf Erden. Demgegenüber ist der Besitzer der Maschine einfach nur ein großer Fan der britischen Heavy-Metal Band.

Der Scrambler entstand aus einer 1983'er Kawasaki Z 440 LTD

Der Scrambler entstand aus einer 1983’er Kawasaki Z 440 LTD (Nippon-Classic.de)

Was wurde alles an der Z 440 LTD geändert? Zunächst einmal musste das Rahmenheck „Federn lassen“. Mit der Flex trennte Philipp ein paar Zentimeter ab, die für den geplanten Solobetrieb auch nicht mehr notwendig sind. Hinter der individuell angefertigten Einzelsitzbank aus hellbraunem Leder bildet nun das Nummernschild mit dem darunter platzierten LED-Rücklicht den Abschluss des Scramblers. Auch dem alten Lack rückte Philipp zu Leibe und gönnte dem Kawasaki-Scrambler ein kontrastreiches Porsche Racing Green, das der Maschine ausgezeichnet steht.

Der Kawasaki-Scrambler bekam eine rustikalen Look

Der Kawasaki-Scrambler bekam eine rustikalen Look (Nippon-Classic.de)

Ein breiter LSL-Lenker, Kellermann-Blinker und ein kleiner Tacho aus dem Zubehör schmücken heute den Lenkkopf. Für den rustikalen Auftritt sorgen breite Schlappen mit Stollenprofil genauso wie das Lampengitter vor dem Scheinwerfer und die Auspuff-Bandage. Die Holme der Telegabel wurden außerdem schwarz lackiert und bekamen Faltenbälge aufgezogen. Die Gussfelgen behielt er bei, versah sie aber auch mit einer schwarzen Lackierung.

Die Sitzbank und die Lackierung waren die einzigen größeren Ausgaben an dem Z 440 Scrambler

Die Sitzbank und die Lackierung waren die einzigen größeren Ausgaben an dem Z 440 Scrambler (Nippon-Classic.de)

Auf der rechten Seite seiner Kawasaki Z 440 versah Philipp den Scrambler mit einem netten Detail. Eine kleine Leder-Tasche unter dem Seitendeckel verstaut während der fahrt Kleinkram und greift geschickt die Farbe der Sitzbank auf.

Die Farbkombination aus Porsche Racing Green und hellbraunem Leder stehen dem Kawasaki Scrambler ausgezeichnet

Die Farbkombination aus Porsche Racing Green und hellbraunem Leder stehen dem Kawasaki Scrambler ausgezeichnet (Nippon-Classic.de)

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