Vorsicht Lebensgefahr!

Einen Tank mit Druckluft auszubeulen ist lebensgefährlich – noch immer geistern solche „Expertentipps“ herum. Es gab sogar Restaurierungsberichte in angesehenen Publikationen, in denen behauptet wurde, Beulen mittels Druckluft aus Tanks beseitigt zu haben. Wer seinen Tank mit Druckluft befüllt, wird zuerst feststellen, dass der Tank zwar seine Form verändert, die Beule aber keine Anstalten macht, herauszuspringen. Das ist möglicherweise auch das letzte, was der Restaurator registriert, denn bei 6 bis 8 bar neigen Tanks zum Bersten, und wenn sie bersten, fliegen die Fetzen. Die Sanitäter klappen dann den Zinksarg auf und klauben die heraus gerissenen Eingeweide auf dem Werkstattboden zusammen.

Im Gegensatz zu Gasen lassen sich Flüssigkeiten nicht komprimieren. Es wäre durchaus denkbar, deformierte Tanks hydraulisch auszubeulen, mit Druckluft hingegen niemals. Zum hydraulischen Ausbeulen wäre eine präzise und stabile Negativform erforderlich, in die der Tank eingebettet wird. Auf diese Weise entstehen beispielsweise die schönsten Blechblasinstrumente in Serienfertigung.

Nach diesem Exkurs in eher wenig praktikable Methoden nun zu einer, die auch von Laien erlernbar und zudem nicht mit hohen Kosten verbunden ist.

Dellenlifter & Co – ein Erfahrungsbericht

Praxis ist, wenn´s funktioniert und keiner weiß, warum. Rein theoretisch betrachtet, konnte ich mir nicht vorstellen, einen Tank mit angeklebten Zugadaptern und einem Gleithammer auszubeulen. Erfragte Expertenmeinungen waren negativ. Auch Erfahrungsberichte im Internet machten wenig Hoffnung. Letztlich gaben die geringen Anschaffungskosten den Ausschlag, die Klebetechnik zu testen.

Seit dem ersten erfolgreichen eigenen Einsatz der Klebetechnik sind gut zwei Jahre ins Land gegangen. Mittlerweile hat sich etwas auf diesem Sektor getan. http://ausbeultechnik-eichhorn.de/ bietet sowohl deutlich verbesserte Kleber mit unglaublichem Haftvermögen an als auch eine schweren Gleithammer, mit dem sich die Haftung der neuen Heißkleber auch nutzen lassen.

Der hier gezeigte Gleithammer hat 1000 Gramm Schlaggewicht und 230 mm nutzbarer Gleitlänge bei 530 mm Gesamtlänge. Die Gesamtmasse des Geräts beträgt gut 2 Kilogramm. In Verbindung mit dem bernsteinfarbenen Heißkleber HKS0221 lassen sich bis dahin nicht für möglich gehaltene Zugkräfte in eine Beule einbringen.

Gleithammer

Gleithammer mit 1000 Gramm Schlaggewicht (Foto: Heiner Jakob

Was hatte ich nicht alles versucht! Anfangs traute ich mir das Ausbeulen nicht zu und brachte die Tanks zum Spezialisten. Ergebnis: Teuer und runzelig. Das lag nicht nur am Spezialisten, es lag auch an den Beulen. Manche Beulen gehen einfach nicht mehr so heraus, dass man weder zinnen noch spachteln muss. Doch  schön der Reihe nach.

Zunächst bog ich mir für jede Beule einen passenden Drückstahl. Das waren zum Teil abenteuerliche Gebilde, weil man durch die Tanköffnung selten auf direktem Wege zur Beule gelangt. Die nötigen Kräfte, eine Beule von innen heraus zu drücken, sind nicht zu unterschätzen. Meine Ergebnisse waren genau so gut wie die vom Spezialisten – nämlich unbefriedigend! Außerdem lagen manche Beulen auch an unerreichbaren Stellen. Aus purer Verzweiflung begann ich, die Schadstellen auszuschneiden und Bleche einzusetzen. Die trennte ich aus Schrotttanks heraus, die an anderer Stelle zerdeppert waren. Obwohl die mit der Absetzzange überlappend geformten Flicken sauber WIG-geschweißt wurden und sicher jeden Falltest unbeschadet überstehen würden, blieb im Kopf der Makel des geflickten Tanks, ein unbefriedigendes Gefühl bei einer handwerklich und  technisch sicher nicht zu beanstanden Lösung.

In einem Anflug von Wahnsinn kaufte ich mir schließlich für viel Geld einen professionellen Spotter, der Nägel in den Beulen anheftet. Mit dem Gleithammer kann man dann große Kräfte ausüben, um die Vertiefungen heraus zu ziehen. Das hat allerdings zwei Nachteile: Eine glatte Oberfläche lässt sich nur mit einem enormen Zeitaufwand erzielen, und für Tanks halte ich das Verfahren heute definitiv für ungeeignet, weil das Blech durch das Anschweißen der Ziehnägel hitzegeschädigt wird und Perforationen auftreten können. Den Spotter setze ich heute dennoch für gemeine, spitze Einschläge geringer Größe ein, wenn ich mit dem Drückstahl die Schadstelle von innen nicht erreiche. Perforationen verlöte ich mit Silberlot.

Nach wie vor hatte ich mein Ziel, Beulen restlos und auch ohne Zinn und Spachtel unsichtbar zu entfernen, nicht aus den Augen verloren und probierte ganz zum Schluss, weil ich dem die geringsten Erfolgsaussichten beigemessen hatte, die Klebetechnik aus. Meinen persönlichen Grundstock an Klebepilzen stellte ich mir einschließlich Heißkleber und Lösemittel aus dem Sortiment der Eichhorn Ausbeultechnik zusammen, die bei mir einen seriösen Eindruck hinterließ, weil sie sich auf sachliche Beschreibungen beschränkte und keine Wunder versprach. (Johannes Eichhorn, Tel: 0049 (0)841 9316522, www.ausbeultechnik-eichhorn.de) Den Gleithammer baute ich mir damals noch selbst. Was man kaufen konnte, funktionierte zum Entfernen von Hagelschäden an Dünnblech-Autokarosserien. Für verbeulte Motorradtanks sind größere Kräfte nötig. Schließlich lässt es sich mit einem schweren Gleithammer gefühlvoller arbeiten, weil nicht Muskelkraft sondern Masse die Energie ermöglicht.

Adapter in die Tankbeule geklebt

Adapter in die Tankbeule geklebt (Foto: Heiner Jakob)

Da ich nicht glaubte, dass die Klebetechnik funktionieren würde, und dies vermutlich unbewusst auch beweisen wollte, wählte ich als Testobjekt einen übelst verbeulten Tank aus. Der hatte am Rücken eine Beule Schuhgröße 42, weil ein Hirnie im Lager gerade keinen Tritt zur Verfügung hatte und meinte, so ein Tank sei ziemlich stabil und man könne sich darauf stellen. Da der so verformte Tank nicht mehr zu verkaufen war, flog er, weiter Beulen sammelnd, von einer Ecke in die andere, bis ich ihn – es war immerhin ein fabrikneues Ersatzteil (… wenn auch mit „kleinen Mängeln“) von seinem Schicksal erlöste. So lag das geschundene Teil vor mir, und ich war mir sicher, dass mit Klebetechnik und Zugadaptern hier rein gar nichts zu bewirken sei. Es kam völlig anders. Der Fußabdruck Größe 42 verschwand wie von selbst mit einem deutlich vernehmbaren „Plöpp“. Ich konnte es nicht fassen: Kein Riss im Lack, nichts. Die Beule war weg. Bis auf einen spitzen Einschlag – hier kam der Spotter zum Einsatz – bekam ich nach und nach alle Beulen heraus, und zwar genau so, wie ich es mir immer gewünscht hatte: Ohne die Notwendigkeit zu zinnen oder zu spachteln. Der Neuzustand tritt natürlich nicht ein. Ein wenig Füller braucht es schon, die Betonung auf wenig. Wir reden hier von Wellen im Zehntelmillimeterbereich, für das Auge kaum wahrnehmbar.

Das liest sich jetzt so, als ginge es wie von selbst. Dies ist nicht der Fall. Der Tank war ein Tag Arbeit, nicht etwa Beschäftigung. Bis die Klebestellen hielten, musste ich ziemlich experimentieren. Auch beim Gleithammer brauchte ich mehrere Anläufe, bis ich die für mich passende Ausführung gefunden hatte. Die primären Einflussgrößen sind die Masse des Hammers – ich verwende ein Kupferstück – und die Länge der Gleitstrecke. Bei den käuflichen Hämmern ist die meist zu kurz.

Leider habe ich von meinem „Erstlingswerk“ keine Fotos – ich war ja vom Misslingen überzeugt… Aber Jürgen Nölls Ducati Tank war ein gutes Demonstrationsobjekt, zeigte aber auch Grenzen auf.

Klingt banal, muss aber klar hervor gehoben werden: Kernstück der Klebetechnik ist die Klebeverbindung. Reißt der Adapter ab, ohne die Beule zu ziehen, darf man sich erst einmal nicht entmutigen lassen. Mit einem anderen Adapter und mit einer anderen Kleberschichtdicke kann es passieren, dass man den Adapter selbst mit voller Schlagkraft nicht zum Abreißen bringt. Hier machen Nuancen den Unterschied. Man muss wirklich experimentieren und darf sich auch von mehreren Misserfolgen nicht aus der Ruhe bringen lassen. Eine präzise Anleitung könnte ich nicht schreiben. Man muss selbst ein Gefühl dafür entwickeln. Das erfordert Geduld und Beharrlichkeit.

Kernstück der Klebetechnik ist die Klebeverbindung

Kernstück der Klebetechnik ist die Klebeverbindung (Foto: Heiner Jakob)

Was kann die Klebetechnik, wo sind ihre Grenzen?

Glatte Dellen Schuhgröße 42 gehen am besten heraus. Auch kinderhandgroße, flache Dellen lassen sich noch gut herausziehen.  Je kleiner und je tiefer die Delle, umso schwieriger wird es. Scharfkantigen Einschlägen kommt man mit der Klebetechnik nicht bei. Jede Beule hat ihren eigenen Charakter. Entsprechend vielfältig sind die professionellen Ausbeultechniken. Die Klebetechnik ist nur eine von vielen und hat ihr relativ klar abgegrenztes Einsatzgebiet. Sie ist recht leicht zu erlernen und dabei fehlertoleranter als andere Verfahren. Es wird kaum gelingen, damit einen Schaden zu verschlimmern. Stimmt nicht ganz: Dekore reißen sofort ab, Lackschichten bei allen gemeinen Beulen ebenso.

Beim Tank ausbeulen mit der Klebetechnik halten zu kleine Zugadapter nicht. Man braucht eine Fläche von einigen Quadratzentimetern, um genügend große Zugkräfte ausüben zu können. 0,7er Tiefziehblech lässt sich prima „entformen“, bei Stahlblech geht rein gar nichts. Damit ist auch der Traum verpufft, Beulen aus älteren verchromten Auspufftöpfen heraus zu bekommen. Modernere Töpfe sind aus so dünnem Blech gefertigt, dass man eine Chance hat. Aber das ist ja nicht unser Thema.

Praxis ist, wenn´s funktioniert und keiner weiß, warum

Stimmt nicht. Mit ein wenig Überlegung wird einem schnell klar, wo die Möglichkeiten und Grenzen solcher „Wundertechniken“ liegen. Klebeverbindungen können beachtliche Kräfte auf Zug übertragen, wenn diese rechtwinklig wirken. Bei Schälwirkung, also bei schräger Krafteinwirkung, versagen sie. Damit ist gemeint, dass jede Klebung leicht von der Seite zu lösen ist. Wenn wir die Kinematik beim Beulenziehen betrachten, müssen wir zu unserem Bedauern erkennen, dass immer Schälwirkung im Spiel ist, und zwar umso mehr, je kleiner und je tiefer die Beule ist: Während wir die Vertiefung in der Mitte heraus ziehen, tritt außen eben genau diese Schälwirkung ein. Dies erklärt, warum sich große glatte Dellen so gut mit der Klebetechnik ziehen lassen und die gemeinen kleinen, die uns am meisten ärgern, eben nicht.

Mein Praxistipp zum Schluss: Will man einen Tank ohne Frust ausbeulen, bitte kein Billig-Komplettset bei ebay „schießen“!  Von den 25 mitgelieferten Zugadaptern kann man 20 getrost in die Tonne schmeißen. Besser bei einem seriösen Anbieter für rund drei Euro das Stück genau passende Klebeadapter ordern – mein Favorit: Atlas Titan oval ballig – dazu Hochfest-Heißkleber bernsteinfarben und Lösemittel, eine Heißklebepistole und den eingangs gezeigten Gleithammer. Für weniger als 150 Euro bekommt man eine wirkungsvolle Ausstattung, mit der sich auch hartnäckige Beulen ziehen lassen. Wäre ich nur früher auf den Trichter gekommen bin. Es hätte mir viel Geld und Ärger erspart, und die Ergebnisse wären um Klassen besser ausgefallen.

Die Klebetechnik ist die Technik der Zukunft. Auf dem Automobilsektor gibt es mittlerweile Werkstattsysteme speziell für Aluminiumkarosserien, mit denen sich selbst schwere Unfallschäden ohne Austausch von Karosserieteilen beseitigen lassen. Auch für uns im Oldtimersektor fallen dabei immer wieder neue Möglichkeiten ab.

Tank ausbeulen – Schritt für Schritt erklärt

Beule im Tank – kann ein Laie hier in Eigenregie ran, ohne alles noch viel schlimmer zu machen? Ja, es geht, mit ein wenig Grips, Gefühl, Geduld und einer kleinen Grundausstattung an Dellenlifter-Utensilien. Und es geht bei Stahltanks fast noch besser als beim hier gezeigten Exemplar aus Aluminium.

Das notwendige Zubehör

Das nötige Zubehör gibt es im einschlägigen Fachhandel. Billigstangebote funktionieren nicht. Der hier gezeigte Gleithammer ist noch weitgehend Marke Eigenbau. Mittlerweile gibt es bei Johannes Eichhorn einen genialen Hammer fertig zu kaufen.

Tank ausbeulen

Beim Werkzeug ist Geiz leider nicht geil (Foto: Heiner Jakob)

Klebepilze werden in unterschiedlichsten Formen angeboten, aber nur einer konnte bisher überzeugen.

Tank ausbeulen

Klebepilze zum Tankausbeulen in verschiedenen Größen (Foto: Heiner Jakob)

Atlas Titan oval ballig – dazu Hochfest-Heißkleber. Die Haftung sowohl auf Stahl- als auch Alublech ist – Sorgfalt vorausgesetzt – enorm, aber nicht unbegrenzt. Bei 1mm Stahlblech geht fast gar nichts mehr.

Tank ausbeulen

Atlas Titan oval ballig (Foto: Heiner Jakob)

Als Aufnahme für die Zugadapter hat sich diese Krallenform allgemein durchgesetzt. Da ein Eigenbau der Kralle ausscheidet, kauft man am besten einen fertigen Gleithammer.

Tank ausbeulen

Aufnahme für die Zugadapter (Foto: Heiner Jakob)

Der für Autokarosserien angebotene Gleithammer konnte beim Tankausbeulen nicht überzeugen. Auch mit einem schwereren Kupfergewicht nicht. Erst der Eigenbau mit 400 mm Gleitlänge und 1000 Gramm Masse liefert das nötige Momentum. Kupfer wählte ich, weil es weich ist und den Anschlag nicht zerstört. Mit einer Dichte von 8920 Kg/m3 gehört Kupfer zu den Schwermetallen und eignet sich schon deshalb besser als Schlaggewicht. Noch besser wäre ein Schlaggewicht aus dem teuren und schwierig zu bearbeitenden Wolframkupfer.

Tank ausbeulen

Dieser Gleithammer konnte in der Praxis nicht überzeugen (Foto: Heiner Jakob)

Arbeitsschritte beim Tankausbeulen

Diese Beule ärgerte Jürgen Nöll, dem die schöne Ducati gehört, jahrelang. Von innen war der Beule wegen der Nähe des Tunnels nicht bei zu kommen. Letzte Hoffnung waren Dellenlifter & Co.

Tank ausbeulen

Ärgerlich – Beule im Motorradtank (Foto: Heiner Jakob)

Damit die Pads, allgemein Zugadapter genannt, gut haften, muss der Bereich der Beule sorgfältig gereinigt und entfettet werden. Auf lackierten Tanks haften die Pads nicht so gut wie auf blankem Blech. Auch reißt der Lack gerne ab.

Tank ausbeulen

Die Stellen für die Pads müssen absolut fettfrei sein (Foto: Heiner Jakob)

Speziell bei Alutanks ist es erforderlich, sorgfältig vorzuwärmen. Der Heißkleber, mit dem die Zugadapter befestigt werden, würde sonst zu schnell erkalten und die Klebung nicht genügend haften.

Tank ausbeulen

Wärme für die richtige Haftung der Pads (Foto: Heiner Jakob)

Hier  kommt Heißklebemasse hochfest zum Einsatz. Die Farbe sagt übrigens nichts über die Festigkeit aus. Auch hier gilt: Keiner hat etwas zu verschenken. Billiger Kram führt nur zu Frust.

Tank ausbeulen

Hochfeste Klebemasse (Foto: Heiner Jakob)

Mit der Zeit lernt man, wie man den Beulen am besten beikommt. Jede Beule ist anders – willig sind die wenigsten.  Es gehört schon eine gewisse Hartnäckigkeit dazu, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.

Tank ausbeulen

Einen richtig Tank auszubeulen erfordert Geschick (Foto: Heiner Jakob)

Nach dem Abkühlen tritt der Gleithammer in Aktion um den Tank auszubeulen. Nicht entmutigen lassen, wenn die Klebung beim ersten Versuch reißt. Wenn man den Dreh raus hat, lassen sich enorme Zugkräfte übertragen.

Tank ausbeulen

Zeit für den Gleithammer (Foto: Heiner Jakob)

Lösemittel hilft beim Entfernen der Zugadapter, die übrigens immer wieder verwendet werden können. Bei hochwertiger Ware reißt auch der Kopf so schnell nicht ab.

Tank ausbeulen

Lösungsmittel hilft die Pads zu entfernen (Foto: Heiner Jakob)

Manchmal lassen sich die Zugadapter nach kurzer Einwirkzeit des Lösemittels direkt abziehen. Mitunter muss man aber nachhelfen. Ein flach angeschliffener Nylonstab erwies sich als hilfreich beim Ablösen der Zugadapter. Kratzer an der Oberfläche treten bei sorgfältiger
Handhabung nicht auf.

Tank ausbeulen

Manchmal muss man etwas nachhelfen (Foto: Heiner Jakob)

Der Handhebel-Dellenlifter ermöglicht bei kleinen runden Einschlägen ein recht gefühlvolles und präzises Arbeiten. Das Werkzeug ist aber kein Muss. Die Adapter reißen auch eher ab als beim Gleithammer.

Tank ausbeulen

Handhebel-Dellenlifter im Einsatz (Foto: Heiner Jakob)

Bekommt man eine Vertiefung durch Ziehen nicht heraus, kann man vorsichtig eine Erhebung ausarbeiten, um sie anschließend um den Einschlag herum zurück zu treiben.

Handhebel-Dellenlifter

Prüfen, ob das Resultat schon stimmt (Foto: Heiner Jakob)

Dazu braucht man ein Stück Federstahl. So ein Werkzeug ist vielfältig einsetzbar und lässt sich gut aus einer alten Blattfeder anfertigen. Normales Stahlblech funktioniert nicht.

Tank ausbeulen

Federstahl ist Ideal als „Dellendoktor“ (Foto: Heiner Jakob)

Ein Unfallschaden lässt sich selten vollkommen beseitigen. Bei einem Alutank kann man auch nicht mit Füller und Spachtel nachhelfen. Mit entsprechendem Aufwand ließen sich die verbliebenen Spuren noch beseitigen, allerdings nicht ohne Schweißen. In vorliegenden Fall wurde auf weitere Maßnahmen verzichtet. Übrigens, einen Tank ausbeulen erfordert einen Zeitaufwand von rund zwei Stunden.

Tank ausbeulen

Das Resultat kann sich sehen lassen (Foto: Heiner Jakob)