Bereits seit März läuft die Abstimmung zum Suzuki Händler-Wettbewerb, bei dem Biker ihre Stimme dem besten SV650 Umbau geben können. Letzte Woche hatten wir eines der beiden Custom-Bikes vorgestellt, die durch Design, Kreativität und Umsetzung aus unserer Sicht positiv aus der breiten Masse hervorstechen. Dabei handelte es sich um den Suzuki SV650 ‚Classic Racer‘ von REIMO-SUZUKI – einem der dienst-ältesten SUZUKI-Vertragshändler Deutschlands.
Highlight #2: Suzuki SV 650 Charger
Vom dienst-ältesten Suzuki-Händler zu einem Branchenvertreter, der erst seit 2016 das Suzuki-Logo trägt. SUZUKI Vertragshändler Thilo-Moto aus Pfaffenhofen an der Ilm wird von Thilo Altegger geführt, von dem auch die Idee zum Umbau der „Charger 650“ stammt. Der findige Firmenchef investierte insgesamt 250 Arbeitsstunden für die Umsetzung der SV 650 Charger, die er nach seinen Vorstellungen selbst umgebaut hat. Herausgekommen ist ein individuelles und ideenreiches Custom Bike mit vielen interessanten Details.
Die Finessen der SV 650 ‚Charger‘
Der komplette Monocoque-Aufbau sticht sofort ins Auge und ist ein in Eigenregie realisiertes Unikat von Thilo-Moto. Ein besonderer Hingucker ist dabei der Hyper-Charger von Küryakyn, der speziell für die SUZUKI SV 650 angepasst wurde und zugleich als Tankdeckel fungiert. Der Hypercharger-Luftfilter ist nicht bloß ein optischer Gag, sondern längst eine beispiellose Erfolgsgeschichte bei Zweizylinder-Maschinen und bringt dem Triebwerk zusätzliche Leistung. Küryakan verspricht rund sieben PS zusätzliche Leistung, die sich mit weiteren Komponenten auf bis 14 Mehr-PSA steigern lassen. Der Auspuff von LeoVince dürfte noch etwas zur Leistungsausbeute beisteuern.
Das Fahrwerk entspricht dem der originalen Maschine, wurde aber natürlich überarbeitet und auf das Optimum eingestellt. Thilo Altegger spendierte der Suzuki SV 650 Charger robuste Speichenfelgen der Suzuki DL 650 XT und zog grobstollige Michelin Anakee Reifen im Format 110/80/90 vorn und 150/70/17 hinten auf. Den Lenker steuerte die Firma Lucas bei, Handbrems- und Kupplungshebel sind von BKH und die Stahlflexleitungen stammen von Motacc.
Die originalen Instrumente wurden durch welche von Moto-Gadget ausgetauscht. Ein Scheinwerfer von Traktorhersteller Fendt wurde speziell für die Suzuki SV 650 Charger angepasst. Die Fußrasten und der Kennzeichenträger stammen von Valter-Moto. Der Unterfahrschutz wurde von einer SUZUKI DL 650 genommen und ebenfalls angepasst. Alle Umbaumaßnahmen haben den Segen des kritischen TÜV-Manns bekommen und sind eingetragen.
Thilo Moto hat mit der Suzuki SV 650 Charger einen sehr aufwendigen Umbau zur Nominierung eingereicht und man sieht dem Custom Bike die 250 Arbeitsstunden an, das einen geschätzten Verkaufswert von knapp 15.000 EUR hat.
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