Die sechste Etappe der Dakar brachte die Teilnehmer am Sonntag nach San Juan de Marcona zurück, wo die Region mit riesigen Dünen auf die Fahrer wartete. Yamaha-Pilot Adrien Van Beveren kümmerte sich ziemlich früh um den verletzten Fahrer Lorenzo Santolino im Eröffnungsabschnitt des zeitgesteuerten Specials. Die verlorene Zeit wurde ihm nach Ende der Etappe gutgeschrieben. Für Honda läuft es bislang sehr gut und die beiden Fahrer Joan Barreda und Ricky Brabec sicherten sich am Sonntag die Plätze 1 und 3 und flankierten damit den Zweitplatzierten, Pablo Quintanilla (Husqvarna).

Youngster Luciano Benavides holte sich auf seiner KTM den 5. Platz in der Tageswertung

Youngster Luciano Benavides holte sich auf seiner KTM den 5. Platz in der Tageswertung (Foto: Frederic Le Floc’h / DPPI)

Widrige Umstände begleiteten die gestrige 7. Etappe der Rallye Dakar 2019. Am Montag machte die Wüstenrallye ihrem Namen alle Ehre und führte rund 387 km um die Umgebung von San Juan de Marcona mit einem 323 Kilometer langen Spezial. Starker Nebel verzögert den Start abermals und machte während der Etappe nicht nur den Motorradfahrern zu schaffen. So waren gestern in den Dünen Perus die Navigationsfähigkeiten extrem gefordert.

Matthias Walkner hat über 16 Minuten Rückstand auf den Tagesführenden

Matthias Walkner hat über 16 Minuten Rückstand auf den Tagesführenden (Foto: Frederic Le Floc’h / DPPI)

Ricky Brabec (Honda) erobert Gesamtführung zurück

Yamalube Teamfahrer Adrien Van Beveren verbesserte sich gestern um drei Plätze in der vorläufigen Gesamtwertung. Der WR450F Rallye-Fahrer befindet sich derzeit auf dem zweiten Platz in der Gesamtwertung und liegt weniger als acht Minuten hinter dem Spitzenreiter, Ricky Brabec (Honda), der die vorläufige Gesamtführung auf der 7. Etappe der Dakar Rallye 2019 zurückeroberte.

Für Adrien Van Beveren war es eine erfolgreiche 7. Etappe der Dakar 2019

Für Adrien Van Beveren war es eine erfolgreiche 7. Etappe der Dakar 2019 (Foto: Florent Gooden / DPPI)

Honda-Pilot Jose Ignacio Cornejo legte zwei blitz-saubere Dakar-Tage hin. Auf der 7. Etappe zirkelte der Chilene einen starken 2. Platz in den Sand, nach Platz 9 am Vortag.

Adrien Van Beveren verbesserte sich gestern um drei Plätze

Adrien Van Beveren verbesserte sich gestern um drei Plätze (Quelle: Yamaha)

Der Franzose Xavier de Soultrait (Yamaha) traf in der Wertungsprüfung auf die Spitzengruppe und erzielte auf der siebten Etappe den verflixten, siebten Platz. Auf einem Abschnitt mit Geschwindigkeitslimit kassierte er eine kleine Strafe von einer Minute für das Überschreiten und verteidigt den Platz 10 der vorläufigen Gesamtwertung.

Xavier de Soultrait (Yamaha) liegt derzeit auf Rang 10 der Gesamtwertung

Xavier de Soultrait (Yamaha) liegt derzeit auf Rang 10 der Gesamtwertung (Quelle: Yamaha)

Pablo Quintanilla (Husqvarna) verliert viel Zeit

Husqvarna-Fahrer Pablo Quintanilla holte sich am Sonntag sowohl den zweiten Platz der Tagesetappe als auch in der vorläufigen Gesamtwertung der Rallye Daker 2019. Weniger gut lief es auf der 7. Etappe gestern. Der Chilene verlor gestern 21 Minuten und kam nicht mehr unter den Top 10 ins Ziel. Mit 10 Minuten Rückstand rutschte Quintanialla im Gesamtklassement auf Rang 5 ab. Sein Team-Kollege Andrew Short kam mit den schwierigen Bedingungen in den Dünen besser zurecht, was für einen starken 6. Platz in der Tageswertung reichte und ihm eine Top 10-Platzierung in der Gesamtwertung verschafft.

Pablo Quintanilla musste seine Führung abgeben und rutscht auf Platz 5 ab

Pablo Quintanilla musste seine Führung abgeben und rutscht auf Platz 5 ab (Foto: Husqvarna)

Matthias Walkner (KTM) nur auf Rang 10

Titelverteidiger Matthias Walkner konnte sich in den schwierigen Bedingungen einigermaßen behaupten und stürzte erneut, was ihn am Ende der 7. Etappe der Rally Dakar 2019 über 16 Minuten Rückstand auf den Tagesführenden einbrachte. In der vorläufigen Gesamtwertung steht der Österreicher auf Rang sechs und konnte sich somit um einen Platz verbessern.  Sein Team-Kollege Sam Sunderland holte sich hingegen den Sieg in der Tageswertung und konnte sich in der Gesamtwertung auf die vierte Position verbessern.

Sam Sunderland holte sich den Sieg in der Tageswertung

Sam Sunderland holte sich den Sieg in der Tageswertung (Quelle: Marcelo_Maragni_Red Bull)

Ergebnisse der 7. Etappe der Rallye Dakar 2019

PlatzStartnummerFahrerMarke/TeamZeitAbweichung
114 SAM SUNDERLANDRED BULL KTM FACTORY TEAM03H 51' 41''
210 JOSE IGNACIO CORNEJO FLORIMOMONSTER ENERGY HONDA TEAM 201903H 53' 32''+ 00H 01' 51''
315 RICKY BRABECMONSTER ENERGY HONDA TEAM 201903H 58' 11''+ 00H 06' 30''
44 ADRIEN VAN BEVERENYAMALUBE YAMAHA OFFICIAL RALLY TEAM04H 01' 21''+ 00H 09' 40''
577 LUCIANO BENAVIDESRED BULL KTM FACTORY TEAM04H 03' 00''+ 00H 11' 19''
629 ANDREW SHORTROCKSTAR ENERGY HUSQVARNA FACTORY RACING04H 03' 10''+ 00H 11' 29''
718 XAVIER DE SOULTRAITYAMALUBE YAMAHA OFFICIAL RALLY TEAM04H 04' 53''+ 00H 13' 12''00H 01' 00''
83 TOBY PRICERED BULL KTM FACTORY TEAM04H 06' 00''+ 00H 14' 19''00H 01' 33''
911 STEFAN SVITKOSLOVNAFT TEAM04H 08' 02''+ 00H 16' 21''
101 MATTHIAS WALKNERRED BULL KTM FACTORY TEAM04H 08' 19''+ 00H 16' 38''

Vorläufige Gesamtwertung

PlatzStartnummerFahrerMarke/TeamZeitAbweichungStrafzeit
115 RICKY BRABECMONSTER ENERGY HONDA TEAM 201924H 48' 02''
24 ADRIEN VAN BEVERENYAMALUBE YAMAHA OFFICIAL RALLY TEAM24H 55' 49''+ 00H 07' 47''
33 TOBY PRICERED BULL KTM FACTORY TEAM24H 56' 30''+ 00H 08' 28''00H 01' 33''
414 SAM SUNDERLANDRED BULL KTM FACTORY TEAM24H 58' 00''+ 00H 09' 58''00H 02' 00''
56 PABLO QUINTANILLAROCKSTAR ENERGY HUSQVARNA FACTORY RACING24H 58' 01''+ 00H 09' 59''
647 KEVIN BENAVIDESMONSTER ENERGY HONDA TEAM 201925H 04' 17''+ 00H 16' 15''
71 MATTHIAS WALKNERRED BULL KTM FACTORY TEAM25H 04' 18''+ 00H 16' 16''00H 03' 00''
811 STEFAN SVITKOSLOVNAFT TEAM25H 25' 11''+ 00H 37' 09''
929 ANDREW SHORTROCKSTAR ENERGY HUSQVARNA FACTORY RACING25H 27' 19''+ 00H 39' 17''
1018 XAVIER DE SOULTRAITYAMALUBE YAMAHA OFFICIAL RALLY TEAM25H 28' 10''+ 00H 40' 08''00H 01' 00''

Die 8. Etappe der Dakar 2019 am heutigen Dienstag wird mit einem Massenstart starten, wobei die bestplatzierten Motorrad-, Auto- und LKW-Rennfahrer zusammen starten. Sie führt über 575 Kilometer von San Juan de Marcona nach Pisco.