Auf der EICMA 2019 hatte Kawasaki Anfang November seine Ambitionen bekräftigt, zeitnah ein E-Motorrad auf den Markt zu bringen. Dabei handelte es sich um eine fahrfertige E-Kawa im Format einer Ninja 650, bei dem allerdings Verkleidungsteile und eine Sitzbank fehlten. Entsprechend gab der Prototyp den Blick auf die in einem Gitterrohrahmen steckende Antriebstechnik frei, über die allerdings nur wenig verraten wurde.

Die Euro-5-Abgashürde wird die E-Kawa mit Leichtigkeit nehmen

Die Euro-5-Abgashürde wird die E-Kawa mit Leichtigkeit nehmen (Foto: Kawasaki)

Zentral im Rahmen der E-Kawasaki ist ein mächtiger Block zu erkennen, der Batterie, Leistungselektronik und Ladetechnik beinhalten dürfte. Darunter stecken Motor und Vierganggetriebe, welches via Kette die Leistung ans Hinterrad leitet. Das Packaging lässt vermuten, dass die bereits in naher Zukunft verfügbare Serienversion einem konventionell angetriebenen Motorrad sehr ähnlich sehen wird. So dürfte sich die obere Verkleidung wie ein Tank über das Paket aus Batterie und Leistungselektronik spannen.

Unter der Batterie befinden sich Motor und ein Vierganggetriebe

Unter der Batterie befinden sich Motor und ein Vierganggetriebe (Foto: Kawasaki)

Ein Foto der E-Kawasaki zeigt eine Klappe in dieser Tankattrappe, hinter der sich die Anschlüsse für Ladekabel verbergen. Neben stärkeren Gleichstrom per Chademo-Standard soll das fahrfertig 219 Kilogramm schwere E-Motorrad von Kawasaki auch Wechselstrom aus der Steckdose vertragen. Zum Antrieb haben die Japaner Details verraten: Er soll in der Spitze 27 PS und beim Dahingleiten 10 13,5 PS bereitstellen. Die Reichweite wird bei rund 100 Kilometern liegen.

Die E-Kawasaki kann mit Gleichstrom und Wechselstrom geladen werden

Die E-Kawasaki kann mit Gleichstrom und Wechselstrom geladen werden (Foto: Kawasaki)

 

 

(Autor: Mario Hommen/SP-X)