Die Honda CB 750 Nighthawk war Anfang der 1990er Jahre – nach jahrzehntelanger Erfahrung des japanischen Motorradherstellers – zu einem funktionellem und grundsoliden Touren-Motorrad gereift. Allerdings stinken ihre Gewöhnlichkeit und zementierte Langweile aber auch mächtig zum Himmel, was eigentlich sehr schade ist. Was macht man also mit einem altbackenen ‚Brot-und-Butter‘-Motorrad von 1993?

Die Honda CB 750 Nighthawk ist das 2. Projekt von Ad Hoc Café Racers

Die Honda CB 750 Nighthawk ist das 2. Projekt von Ad Hoc Café Racers (Quelle: Monica Doallo)

Man gibt es David Gonzales aus Barcelona in die Hände. Der spanische Custom Designer verpasste der CB 750 eine gründliche Metamorphose und verwandelte den Youngtimer in einen ultra-leanen Café Racer. Die Honda CB 750 ‚Nighthawk‘ ist die zweite Arbeit des talentierten Spaniers, der jüngst eine Yamaha XSR700 im Rahmen des Yard Built Programms veredelt hat.

Mit dem CB 750 Nighthawk Café Racer bleiben die Spanier ihrem Stil treu

Mit dem CB 750 Nighthawk Café Racer bleiben die Spanier ihrem Stil treu (Quelle: Monica Doallo)

Für die ‚Ad Hoc #2‘ behielt Gonzales nur den Motor sowie den Hauptrahmen der CB 750 bei. Der Rahmen bekam nach dem Sandstrahlen einen geänderten Hilfsrahmen für das neu gestaltete Heck sowie eine andere Schwinge spendiert. Um den Blick später auf Tank und Sitz zu lenken, bekam die überarbeitete Rahmenkonstruktion eine schwarze Lackierung. Quasi alles unterhalb der ‚Gürtellinie‘ tritt dezent in schwarz gehalten in den Hintergrund.

Die Sitzbank ist ein modifiziertes Bultaco TSS Teil

Die Sitzbank ist ein modifiziertes Bultaco TSS Teil (Quelle: Monica Doallo)

Eine Suzuki GSX-R 750 ‚opferte‘ ihre Upside-down-Gabel und verleiht dem Honda CB 750 Nighthawk Café Racer nun eine deutliche Maskulinität an der Front. Eine Doppelscheibenbremsanlage von Nissin, hinten als Einfachanlage ausgelegt, sorgt für sichere Bremsmanöver in jeder Situation. Das Café Racer Upgrade schließt zusätzlich Speichen-Felgen der Ducati GT1000 ein, die David Gonza ebenfalls in schwarz hält.

Typisch Café Racer: Stummellenker mit Spiegeln am Ende

Typisch Café Racer: Stummellenker mit Spiegeln am Ende (Quelle: Monica Doallo)

Gekrönt wird der Ad Hoc CB 750 Café Racer dann mit einem angepassten Europlast-Tank, der im Endurance-Racer-Stil gehalten wird und dem Fahrer aufgrund der Länge eine völlig neue Sitzposition beschert. Die Fußrastenanlage rückt daher einige Zentimeter nach hinten. Der Höckersitz ist ein modifiziertes Bultaco TSS Teil. Beide Kompetenten akzentuiert Ad Hoc Café Racers dezent zweifarbig in Weiß und Grau-metallic. Das abgesteppte Sitzpolster aus braunem Nappaleder harmoniert farblich perfekt und ergänzt den geradlinigen Café Racer im typischen Ad Hoc‘-Stil.

Der Tank für den Honda CB 750 Café Racer kommt von Europlast

Der Tank für den Honda CB 750 Café Racer kommt von Europlast (Quelle: Monica Doallo)

Den Motor beließ die spanische Custom-Schmiede weitestgehend unberührt, was auch für die 75 PS Leistung gilt. Die Krümmer wurden aufgefrischt und bekamen kleinere Schalldämpfer zu beiden Seiten.

Mit dem Café Racer Ad Hoc # 2 bleibt David Gonzales seinem schlichten, aber klassischen Stil treu. Ohne Übertreibungen in der Optik ist der CB 750 Nighthawk Café Racer ein echter Hingucker auf Barcelonas Straßen.

Honda CB 750 Café Racer bekam eine akzentuierte Lackierung in Weiß und Grau-Metallic

Honda CB 750 Café Racer bekam eine akzentuierte Lackierung in Weiß und Grau-Metallic (Quelle: Monica Doallo)