Modellpflege der ersten Jahrgänge

Während das erste Modell von 1972/73 noch einen schwarz lackierten Motor hatte, war ab 1974 (Modell 900 Z1 A) der Motor aluminiumfarben. Ab 1975 (Modell 900 Z1 B) verzichtete Kawasaki auf die automatische Kettenschmierung, verbaut dafür aber eine O-Ring-Kette – damals eine Weltneuheit.

Unverkennbar waren die typischen Lackierungen Kawasaki 900er Baureihe: Das Modelljahr 1973 war geprägt von metallic-grün/gelb mit gelben Dekorstreifen oder metallic-rot/rot mit roten Dekorstreifen. 1974 änderte sich nur das Dekor, die Farben blieben. Die Kawasaki 900 Z1 B kommt eine dunkelblaue Lackierung mit goldfarbenen Dekor oder ist metallic-braun mit goldfarbenen Dekor.

Gut ablesbare Z1 Instrumente

Gut ablesbare Z1 Instrumente (Quelle: Peter Krauss, Z-Club Germany)

Produktionszahlen der Kawasaki 900 Z1

  • Kawasaki Z1 900 1972 ca.:   4.500
  • Kawasaki Z1 900 1973 ca.: 20.000
  • Kawasaki Z1 900 1974 ca.: 47.000
  • Kawasaki Z1 900 1975 ca.: 86.000
  • Kawasaki Z1 900 A4/A5 1976 – 1977 ca. :145.000

(Quelle: Z-Club Germany)

Aus „900 Z1“ wird „Z900“

1976 bekommt die Kawasaki Z1 900 eine gründliche Generalüberholung und einen neuen Namen. Aus Sicherheitsaspekten bekam die Kawasaki Z900 nun von Werk aus zwei Scheibenbremsen vorn spendiert. Um die Stabilität des Rahmens zu erhöhen, verwendete man nun Rahmenrohre mit einer Wandstärke von 2,3 mm (vorher 1,8mm). Zur Erhöhung des Fahrkomforts spendierte Kawasaki außerdem eine neue Telegabel. Die neuen Mikuni-Vergaser, Durchmesser 26 mm (vorher 28 mm) steigerten die Leistung auf nun 82 PS (vorher 79 PS). Um die Reichweite etwas zu erhöhen, wuchs das Tankvolumen auf nun 16,5 Liter (vorher 15,5 Liter). Kleinere Nettigkeiten waren etwa der abschließbare Tankdeckel, ein neuer Sitzbankbezug, neue Seitendeckel, breiteres Heckbürzel, reckeckiges Rücklicht und Änderungen an den Instrumenten.

Die Z1 900 gab es 1976 mit metallic-brauner oder metallic-grüner Lackierung kombiniert mit goldenen Dekorstreifen. Eine Sonderstellung nimmt noch die 1976er Z 900 LTD ein. Das Bike war ein Tribut an die aufkommende Chopper-Szene und besaß eine Höckersitzbank, einen kleineren Tank, Scheibenbremsen hinten, Guß-Felgen sowie in Chrom eingefasste Scheinwerfer und Instrumente. Diese Kawasaki gab es nur in Rot mit dünnen, goldenen Dekorlinien. 1977 wurde die 900er Serie durch die Z 1000 abgelöst.

Kawasaki Z900

Für Genießer… (Quelle: Peter Krauss, Z-Club Germany)

Tipps zum Gebrauchtkauf

Aufgrund der großen Popularität der Kawasaki Z1 900 Super 4 bzw. Z 900 gibt es heute viele Clubs und Vereine der „Classic Z-Szene“, die ihre Liebe zu den frühen Klassikern der Z-Serie zeigen. Auch im Internet mangelt es nicht an Seiten und Foren, die ihre Lust an „Frankensteins Tochter“, wie sie 1976 von Franz Josef Schermer in einem Test bezeichnet wurde, zur Schau stellen.
Gut erhaltene Maschinen im Originalzustand haben schon lange die Marke von 10.000 Euro durchbrochen. Und der Trend geht klar in Richtung Originalität, was die Preise für gepflegte Oldtimer nach oben treibt.
Beim Z-Club Germany werden alle Interessenten an einer ausführlichen Kaufinfo zu diesem potenten Oldtimer fündig. Im Beitrag „Wie man den Originalzustand einer Kawa Z1 900 erkennt“ werden die wichtigsten Details erläutert.

Prospekt und Werbung

Hier gibt es einen 10-seitigen Prospekt über die Kawasaki 900 Super 4.

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