Wir blicken auf eine – wenn nicht sogar die – Erfolgsgeschichte der vergangenen vier Jahrzehnte zurück. Vor 45 Jahren stellte Yamaha im Frühjahr 1976 die XT 500 als Allround-Enduro der staunenden Fachpresse in Las Vegas und Marokko vor und läutete damals eine neue Ära der Viertakt-Enduros ein. Obwohl 1976 niemand den späteren fulminanten Erfolg vorhersehen konnte, wurde das neue Gelände-„Flaggschiff“ auf Anhieb zum Liebling der Freizeit-Enduristen und begeisterte Offroad-Profis gleichermaßen.
Bis heute ist die Begeisterung für die Yamaha-Enduro ungebrochen und die XT 500 gehört längst zu den beliebtesten Nippon-Classic-Bikes. Wer eine XT 500 besitzt, gibt sie nicht mehr her und wenn doch, dann nur zu absoluten Spitzenpreisen. Alleine ein Tank der Kult-Enduro wird inzwischen mit rund 1.000 Euro gehandelt. Im Gegensatz zu manch anderem Motorrad-Klassiker aus dem Land der aufgehenden Sonne legen XT-Fahrer viel Wert auf Originalität und erhalten ihre Maschinen entsprechend.
Sonderausstellung 40 Jahre Yamaha XT500 in Lohne
Anhänger feierten die legendäre Enduro Anfang Juni mit einer einzigartigen Sonderausstellung zum 40. Geburtstag der Yamaha XT 500. Ralf Miedek organisierte das XT 500 Treffen in Lohne mit Unterstützung der XT 500 Fangemeinde, die jeweils ein Exemplar aus jedem Baujahr mitbrachte. Peter Alt (XT500.ch) kam sogar 800 Kilometer extra aus der Schweiz. Er kaufte seine erste XT500 vor genau 35 Jahren und ist inzwischen Besitzer von Dutzenden der Kult-Enduros.
„Als ich meine Sammlung das letzte Mal gezählt habe, waren es um die 50 Maschinen, von denen aber ein großer Teil zerlegt ist. Aktuell sind acht mit Nummernschildern fahrbereit und einige weitere können nach kurzer Vorbereitung aus dem Dornröschenschlaf zurück auf die Straße gebracht werden. Wenn ich mal als Rentner mehr Zeit zur Verfügung habe, baue ich 2 bis 3 pro Jahr wieder auf. Ich habe alle Jahrgänge der XT. Um die TT-Linie zu komplettieren, fehlt mir allerdings noch ein Modell der TT500 von 1979.“
„Es ist dieses Robuste, Einfache und Zuverlässige, das mich an der XT500 so reizt. Einerseits! Auf der anderen Seite sind es aber die Menschen, die sich so intensiv mit diesem Motorrad auseinandersetzen und das Ganze für mich so stimmig machen. Deshalb fahre ich auch 800 Kilometer aus der Schweiz hierher, um all die guten Freunde wiederzusehen.“
Echte Männer gehen mit der XT 500 in die Wüste
Großvolumige Enduros stehen für den Traum von Abenteuerreisen in ferne Länder. Mit der Rallye Paris-Dakar wurde dieser Traum am 26. Dezember 1978 erstmals in die Realität umgesetzt. Und am 14. Januar 1979 siegte bei den Motorrädern Cyrille Neveu auf einer – na klar – Yamaha XT 500. Im selben Jahr debütierte auch die kleine Schwester – die XT 250.
Spätestens seit diesem Zeitpunkt beherrschte die Yamaha XT sämtliche Medien und der Shootingstar von 1976 mauserte sich zum ersten langstreckentauglichen Globetrotter. Ihre bequeme Sitzbank, die für die damalige Zeit ultra-langen Federwege, die Möglichkeit zur Umrüstung auf ein echtes Spritfass und ihre sprichwörtliche Robustheit machten sie perfekt für härteste Offroad-Touren. Ging doch einmal etwas an der nahezu unverwüstlichen Enduro kaputt, konnten sich erfahrene Schrauber dank der simplen Technik selber helfen.
Um die XT 500 tourentauglich zu machen, tauschen ihre Offroad-Piloten das schöne, aber bescheidene 8,5 Liter Reservoir gegen ein echtes „Fass“ von Reinschlüssel aus Aluminium, das immerhin um die 20 Liter des kostbaren Kraftstoffs aufnahm. Wer es noch größer wollte, fand bei Acerbis einen XT 500 Tank mit 30 Liter Fassungsvermögen. Ein selbstgeschweißter Gepäckträger, links und rechts große Alu-Koffer, fertig ist die Reise-Enduro.
Zum 30. Geburtstag der legendären Wüsten-Rallye organisierte Tom Zündel (XTom) eine dreiwöchige Abenteuerfahrt von Paris nach Dakar. Auf den Spuren ehemaliger Rallye-Teilnehmer setzten zwölf XT-Fans aus Belgien, Deutschland und Österreich mit ihren präparierten Enduros im Dezember 2008 auf den afrikanischen Kontinent über. Da XT-Fahrer definitiv keine Weicheier sind, störten sie Tagesetappen von bis zu 700 Kilometer und Temperaturen im Extrembereich kein bisschen. Starker Gegenwind, Regen oder glühende Sonne, schneebedeckte Pässe, reifenkillende Schotterpisten oder Flussdurchfahrten, all diese Widrigkeiten beeindruckten sie nicht. Nach strapaziösen 6.600 Kilometern erreichten sie 21 Tage später geschafft, aber glücklich ihr Ziel in Dakar.
Den diesjährigen 40. Geburtstag der Yamaha XT 500 würdigen ihre Fans mit einer Ostsee-Umrundung, die am 31. Juli in Hamburg startet. Organisator XTom begeisterte XT-Fahrer aus der Schweiz und Deutschland für den mehrwöchigen Ausflug. Die rund 7.200 Kilometer lange „Around the Baltic Sea 2016“ Tour führt sie bis zum Nordkap, über Russland, die baltischen Staaten, Polen und zurück nach Hamburg. Ich bin gespannt auf ihren Reisebericht.
Auf der XT 500 Übersichtsseite gibt es weitere Beiträgen zur XT500, eine Infografik sowie allen Prospekte von 1976 bis 1989.
Hallo an alle XT-Fahrer,
vielleicht kann mir jemand verraten, welchen Farbcode eine weiße XT 250 aus den 1980er-Jahren hatte. Ich muss das Schutzblech vorne nachlackieren und möchte dies im Originalfarbton erledigen.
Bin dankbar für eine Mail.
Vielen Dank und allzeit gute Fahrt
Peter
Hallo Peter,
der YAMAHA Farbcode für die XT 250 lautet wie folgt (lt. Microfiche):
-colour type „B“
-colour code „0036“
-colour name „White“
-colour abbreviation „WW“
Hoffe, ich konnte helfen. Bei einer guten Lackiererei haben die das Ding in der Lackdatenbank, viel Spaß beim Restaurieren.
Bikergruß
Frank Colling
Hola que tal soy de Guatemala soy propietario de una 500 y aquí en nuestro país se vendieron en esos años solamente las TT500, la verdad que es curioso que nosotros siendo un país pequeño y no fuerte como los otros donde hay 500 se vendieran esas motocicletas algo tuvieron que haber visto los japones que las mandaron para aquí, porque yo tengo entendido que en Europa son muy pocas las TT500 que se vendieron, estuve viendo su pagina la verdad muy bonita e interesante, pero no le hacen mucho auge a las TT500, si pueden compartirme información con migo se los agradeceria.
saludos
Nelson Leon
Guatemala