Seit nunmehr sieben Jahren findet am letzten Sonntag im September die Ausfahrt für einen guten Zweck statt, denn der Distinguished Gentleman’s Ride will das Bewusstsein für die Prostatakrebsforschung steigern und sammelt hierfür Spenden. Weltweit beteiligten sich in diesem Jahr 111.756 Fahrer und spendeten insgesamt 5,6 Mio. US-$ für den guten Zweck. Ein toller Erfolg.

Die ersten Fahrer treffen ein zum Distinguished Gentleman's Ride 2018 in Berlin

Die ersten Fahrer treffen ein zum Distinguished Gentleman’s Ride 2018 in Berlin (Foto: Nippon-Classic.de)

In edlem Zwirn fuhren sie mit ihren klassischen Motorrädern, Café Racern und Rollern im Motorrad-Korso durch über 900 Metropolen. In Deutschland fand der Distinguished Gentleman’s Ride 2018 in 24 Städten statt, darunter in München, Köln, Hamburg und Berlin, um die größten Gentleman’s Rides zu nennen. Aber selbst in armen Ländern Afrikas ist die Charity-Ausfahrt längst angekommen, und wenn es wie in Zimbabwe nur ein Fahrer war, der aber 226 Euro spendete.

Freudiges Wiedersehen auf dem Gendarmenmarkt beim DGR

Freudiges Wiedersehen auf dem Gendarmenmarkt (Foto: Nippon-Classic.de)

Für den heutigen Distinguished Gentleman’s Ride 2018 warfen sich in Berlin 348 Fahrer(innen) in Schale. Die edel gekleidete Fahrer/innen trafen sich bei herrlichstem Wetter zum Distinguished Gentleman’s Ride in Berlin auf dem Gendarmenmarkt, wo Organisator Stefan Gehrke den Auftakt machte und über Mark Hawwa‘s Idee der wohltätigen Nischenveranstaltung sprach. Mit Dr. Svetlana Kantor ging es dann ‚unter die Gürtellinie‘. Die Urologin fand klare Worte für ein in der Männerwelt immer noch geltendes Taubthema. Immerhin gehört Prostatakrebs zu der dritthäufigsten Krebserkrankung bei Männern.

Der Große Preis von Bayern: BSA von 1925

Der Große Preis von Bayern: BSA von 1925 (Foto: Nippon-Classic.de)

Gegen 16 Uhr setzte sich dann der Pulk in Bewegung und fuhr rund 28 Kilometer quer durch die Berliner City. Dankenswerter Weise kümmerte sich die Berliner Polizei auf großartige Weise um eine freie Fahrt auf der gesamten Strecke. Für die Leute auf der Straße war der Distinguished Gentleman’s Ride in Berlin ein echter ‚Show-Act‘. Sie zückten überall ihre Handys und spendierten etlichen Fahrern einen Platz im virtuellen Fotoalbum.

Das ‚Roadrunners‘ in der Saarbrücker Straße war dann das anvisierte Ziel des Berliner Motorrad-Korsos und ein perfekter Ort, um den Tag bei Musik und Drinks ausklingen zu lassen.

Berlin im Spiegelbild einer Honda CB 450 Black Bomber

Berlin im Spiegelbild einer Honda CB 450 Black Bomber (Foto: Nippon-Classic.de)

Die Idee hinter dem Distinguished Gentleman’s Ride

Der Australier Mark Hawwa gründete 2012 den Distinguished Gentleman’s Ride als wohltätige Nischenveranstaltung. Inspiriert wurde er von Don Draper, der in der Serie ‚Mad Men‘ stets adrett gekleidet Motorrad fuhr. Um das Image der Motorradfahrer aufzupolieren und die weltweite Krebsforschung zu unterstützen, erschien ihm das Motiv ‚Don Draper‘ bestens geeignet zu sein.

Waren es im Gründungsjahr gerade einmal 2.500 Distinguished Gentlemen, die sich in 64 Städten trafen, wuchs die Zahl exorbitant auf 56.000 registrierte Fahrer in 2016. Vor zwei Jahren sammelte der ‚Distinguished Gentleman’s Ride‘ bereits über 3,3 Mio. US-$ Spendengelder für die Prostatakrebsforschung ein, in 2018 über 5 Mio. US-$. Man sieht, das Thema rückt zunehmend ins Bewusstsein der Biker.

Distinguished Gentleman’s in Berlin