Am vergangenen Wochenende lud das Built Not Bought Race-Event alle Racer, Self-Made-Schrauber und Fans von Custom Bikes auf den Spreewaldring südlich von Berlin ein. Erst im letzten Jahr debütiert, präsentierte sich das Built Not Bought 2016 in voller Blüte. Man muss sich vor der Leistung verneigen, dass das 2. Built Not Bought schon so eine beachtliche Größe angenommen hat. Die Jungs und Mädels vom Organisationsteam haben wirklich ganze Arbeit geleistet und auch namhafte Sponsoren für das Motorsport-Event gewinnen können. Respekt!
Den Zuschauern bot sich auf dem Spreewaldring an zwei oktan-haltigen Tagen eine Show aus verschiedenen Rennen. Egal ob beim Cafe Racer Gold Cup, bei dem quasi alle Maschinen mit Stummellenker, Sitzbürzel und zurück verlegten Fußrasten reinpassen, oder in der Handicap Class mit Vorkriegsmaschinen, Starrrahmen und Handschaltern. Bei den Spezialrahmen zählten Namen wie Egli, Magni, Rickman und bei den Gespannen fuhren Kneeler und Sitzer um den Pokal.
In insgesamt zehn verschiedenen Klassen gaben alte Harley’s, NSU, JAP, BMW’s, Hondas, Yamahas, Ducatis oder MZ auf der 2,7 Kilometer langen Piste ordentlich Gummi. Beim Start lag Benzin- und Ölgeruch in der Luft und die Motoren bollerten und brüllten los, wenn die Fahrer den Gashahn aufdrehten. Und jeder Pilot demonstrierte dabei seinen eigenen Fahrstil in den zehn Rechts- und sieben Linkskurven.
Built Not Bought verströmt eine authentische Atmospähre
Als eine der wenigen Motorsport-Events bietet das „BnB“ echte Nähe zur Rennstrecke und so konnte jeder einen Blick auf die knapp vorbeifahrenden Rennboliden werfen. In den Pausen plauderten in der Boxengasse Piloten und Fans. Neben den vielen Rennen präsentierten sich auf der Schraubermeile etliche Rahmenbauer, Blechkünstler und Motorentuner. Händler boten Biker-Klamotten und Zubehör an. Abends trafen sich dann die Liebhaber der klassischen Renner mit Schraubern und Fahrern bei Lagerfeuer und Live-Musik am Bar & Grill.
Was das Built Not Bought auszeichnet ist die authentische, publikumsfreundliche Atmosphäre. Nichts wirkt aufgesetzt oder gestelzt. Es gibt auch keinen Marken-Fetisch. Beim „BnB“ zählt alleinig der gemeinsame Spaß an den Fahrmaschinen und der Kontakt zu den Fahrern.
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