Nach einem kurzfristigen Lieferengpass der richtigen Größe, bekam ich nach einigen Tagen die erwartete uglyBROS Motorradjeans geliefert. Ich entschied mich für die uglyBROS ‚Motorpool‘ Pants, da keine andere Biker Jeans diesen coolen „Mad Max“ Look mitbringt. Endlich hat ein Hersteller eine Motorradhose mit einem stylischen Outfit kreiert. Die Frage war nun, hält die Biker Jeans in der Praxis was die angesagte Optik verspricht? Also habe ich sie für Euch getestet ohne dabei die Rolle ein Crash-Test-Dummies einzunehmen.
Größenbestimmung
Es lohnte sich definitiv ein bis zwei eigene Jeans vorab zur Bestimmung der richtigen Größe auszumessen. Die uglyBROS ‚Motorpool‘ ist sehr schlank geschnitten. Das sollte man unbedingt bedenken. Ich habe bei der Größenbestimmung den Hüftumfang als wichtigste Kennzahl herangezogen, denn im Sitzen sollte eine Jeans nicht kneifen – und schon gar nicht auf dem Motorrad. Der uglyBROS bietet eine recht komplette Größentabelle (in Zentimeter-Angaben!) als Benchmark an. Das hilft, obwohl alle Maße exakt so wieder zu finden wie vom Hersteller angegeben an Unmöglichkeit grenzt. Meine Empfehlung, Hüftumfang und die 1-2 Zentimeter Unterschiede in Länge, Oberschenkelumfang usw. einfach in Kauf nehmen.
Passform der uglyBROS Motorpool
Die Beinlänge habe ich etwas kürzen lassen. Nun sitzt meine Motorpool Jeans wie angegossen, nichts zwickt oder stört. uglyBROS hat bei der Motorpool Jeans wirklich was Besonderes einfallen lassen. Die bequeme Hose aus 11 oz ‚Stretched Cotton‘, also 97% Baumwolle und 3% Spandex gibt bei jeder Bewegung leicht nach. Zusätzliche Stretchelemente oberhalb der Knie und am hinteren Hosenbund sorgen in jeder Situation für einen perfekten Sitz der Motorpoolhose. Nichts kneift oder zwickt bei der Slim-Fit Jeans. Was mir gefällt ist, dass sich die Hose wie eine zweite Haut anfühlt. Für das hervorragende Tragegefühl sorgt auch der hohe Gesäßabschluss. Die Fußweite ist vernünftig bemessen, so dass sich die Hose sowohl in den Boots oder darüber tragen lässt.
Ausstattung
Die Biker Jeans im ‚Mad Max‘ Look verzichtet bewusst auf eine Kevlar-Ausstattung und bringt dafür CE- geprüfte Hüft- und Knieprotektoren mit, die sich leicht einsetzen und entfernen lassen. Die beiden Knieprotektoren sind jederzeit von außen einsetzbar. Die Hüftprotektoren sollte man allerdings vor dem Anziehen einsetzen, sonst wird es extrem fummelig. uglyBROS‘ Verzicht auf eine zusätzliche Lage Aramidfasern bringt jedoch auch einen wesentlichen Vorteil mit sich. Bei Temperaturen ab 20 Grad „mutieren“ Kevlar-Jeans zu „Brutkästen“, in denen man wie Hölle schwitzt. Hier bleiben die Motorpool und ihr Träger cool und gelassen. Dennoch ist das Material winddicht und der Reisverschluss vorn zusätzlich verdeckt.
Praktisch ist die Hose zudem auch. Vier große, und mit Knöpfen verschließbare, Cargo-Taschen bieten ausreichend Platz für Schlüssel, Handy und Führerschein. Zusätzlich gibt es zwei Eingrifftaschen. Die erwähnten elastischen Elemente an den Knien und im Nierenbereich sorgen für Bequemlichkeit und peppen die Motorpool wirkungsvoll auf.
Kauf-Tipp
Neben der von mir gewählten schwarzen Version, gibt es die Motorpool-Jeans auch in einem echt gut aussehenden Olivgrün, in grau oder Camouflage-Look.
Ein Kauf direkt in Korea lohnt sich nicht, da die Versandkosten einen vermeintlichen Preisvorteil auffressen und mit deutlich längeren Lieferzeiten zu rechnen ist. Vorsicht ist vor Fake-Jeans aus China angesagt. Bei AliExpress kostet die uglyBROS Motorpool gerade einmal 70-80 Euro, sehr verlockend im Vergleich zum Ladenpreis von rund 360 Euro. Die Verarbeitung dürfte aber weit unter dem Niveau des Originals liegen.
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