Marcus Walz, PS-Junkie seit frühester Jugend und Kopf der Custombike-Schmiede Walzwerk, verletzte sich am vergangenen Sonntag beim 4. Lauf des Triumph-Cups in Oschersleben schwer. Das erste Rennen verlief noch sehr vielversprechend: von Startplatz 17 fuhr er in der „T-Cup 675“ Klasse auf Platz 3 vor.

Auf seiner Facebook-Seite sieht man ihn mit Cervicalstütze und Elektroden auf der Brust in der Uni-Klinik Magdeburg liegen. Wie er selber mitteilt, konnte er beim zweiten Rennen des Triumph-Cups, der auf baugleichen Triumph Street-Triples ausgetragen wird, nicht mehr dem Motorrad eines vor ihm gestürzten Fahrers ausweichen.

Marcus Walz

Marcus Walz beim T-Cup (Quelle: www.triumph-cup.de / RACEPIXX)

Die bittere Diagnose nach dem Crash: Doppelter Beckenbruch, Steißbein gebrochen und alle Bänder an der linken Schulter abgerissen. Die gute Nachricht: Es muss nicht operiert werden. Trotz schwerster Verletzungen lässt sich Marcus seinen Humor nicht nehmen: „Sieht momentan ganz nach einem mehrwöchigen „Zwangsurlaub“ in Magdeburg aus. Na ja, zumindest die Krankenschwestern sind hübsch.“ Und Marcus sitzt inzwischen auch schon wieder aufrecht, nur mit Laufen braucht es noch ein Weile.

Wie seine Vita belegt, ist das nicht sein erster Horror-Crash. Nach ersten „illegalen“ Rennen als Teenager, fand Marcus Walz vor 30 Jahren zum Motocross und zog sich 1990 bei einem unbedeutenden Rennen schwere Verletzungen im Gesicht und am Hals zu. Marcus ist aber eine Kämpfernatur und wird sich vermutlich nicht von seiner Rennleidenschaft abhalten. Nippon-Classic wünscht ihm von Herzen eine baldige Genesung und gute Besserung!

 

 

[Fotos: Titelbild: Creative Commons – https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/); T-Cup:  mit Genehmigung der Motorpresse Stuttgart]