Seit 1938 gehört der Motorcycle-Spirit zum Credo von Zubehörspezialist LOUIS aus Hamburg. Mit einer mehr als 75-jährigen Tradition ist Detlev Louis heute im Bereich Bekleidung und Zubehör für Motorrad- und Rollerfahrer Marktführer in Europa. Mit 70 Shops in Deutschland und Österreich steht das Unternehmen weiterhin voll auf Wachstum und eröffnet Ende August seine erste Filiale in der Schweiz.

Louis-Filiale

Eröffnet Ende August: Louis-Filiale im schweizerischen Wallisellen (Quelle: Louis)

Der neue Louis-Shop liegt gleich hinter der Züricher Stadtgrenze direkt an der Autobahnausfahrt Wallisellen und in unmittelbarer Nachbarschaft zum Einkaufszentrum Glatt. Auf 1.500 Quadratmetern präsentiert Louis das gesamte Sortiment des Unternehmens. Das Medien-Center im neuen Store bietet ein großes Angebot an Kommunikationssystemen, Navigationsgeräten und Actioncams. Ein Windkanal ermöglicht Tests von Helmen und Jacken bei Windgeschwindigkeiten bis über 100 km/h. Louis legt besonderen Wert auf Service: Kommunikationsanlagen können gleich vor Ort eingebaut werden, Helme dürfen bis zu 24 Stunden mitgenommen und getestet werden und für dringende Fälle können sich Biker auch schon einmal Motorradbekleidung leihen.

Detlev Louis Filiale

Detlev Louis Filiale von innen (Quelle: Detlev Louis)

Die Louis Erfolgsgeschichte

Der 1919 geborene Detlev Louis bestreitet schon in jungen Jahren erste Motorradrennen und lernte 1936 bei einem Rennen Walter Lohmann kennen. Beide begeisterten sich für schnelle Motorräder und den boomenden Motorsport jener Epoche. Lohmann eröffnete 1938 ein Motorradgeschäft, in welches Detlev Louis nach Kriegsende mit einstieg. Aus den langjährigen Freunden wurden damit Geschäftspartner. Unter der Firmierung ‚Lohmann & Louis‘ verkauften und reparierten sie Motorräder in der Rosenstraße 10. Und  bereits im Oktober 1946 übernahm Detlev Louis das florierende Motorradgeschäft als alleinigen Inhaber.

Detlev Louis

Detlev Louis bestreitet ein Rennen auf einer Norton (Quelle: Detlev Louis)

In den Wirtschaftswunderjahren erlebte Louis einen wahren Boom und er verdiente mit dem Verkauf neuer wie gebrauchter Motorräder aus Deutschland und England gutes Geld. Dem stetigen Wachstum Rechnung tragend zog Detlev Louis 1955 in größere Geschäftsräume in der Grindelallee 53. Mit inzwischen sieben Mitarbeitern expandiert das Unternehmen 1957 in  weitere Räumlichkeiten. Ein Jahr darauf folgt dann endlich die Einweihung eines neugebauten Shops in der Renzelstraße 7. Zu diesem Zeitpunkt ist Detlev Louis das größte Motorradgeschäft in Deutschland.

Die 1960er Jahre bringen eine stetige Flut neuer Motorradmodelle mit sich. Besonders die japanischen Hersteller überfluten den Kontinent mit modernen und bezahlbaren Zweirädern. So wird Detlev Louis 1969 Generalimporteuer von Kawasaki-Motorrädern und nimmt die brandneue 500 H1 Mach III ins Programm auf. Damit ist der Markt aufgeteilt: Karl-Heinz Meller importierte Hondas, Fritz Röth in Hammelbach holt Suzuki nach Deutschland und die Firma Weihe übernimmt den Yamaha-Import.

Das Wettrüsten der großen japanischen Motorradhersteller gipfelte Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre in Superbikes wie der Honda CB 750 Four und der Kawasaki 900 Z1. Seitdem setzten Nippon-Motorräder in Sachen Leistung und Design neue Maßstäbe im Motorradbau. Detlev Louis hatte 1972 die Ehre der Weltpremiere der neuen 900 Z1 auf der IFMA in Köln. Zu dieser Zeit ist Louis nicht nur Importeuer sondern auch Deutschlands größtes Motorradhaus.

Detlev Louis

Detlev Louis Geschäft in der Rentzelstr. im Jahr 1972 (Quelle: Detlev Louis)

1981 eröffnete Louis die erste Filiale in Hannover. Bis zum Zusammenbruch der ehemaligen DDR entstehen 18 Filialen. Nach der Wiedervereinigung geht es weiter bergauf. 1991/92 musste ein neugebautes Logistikzentrum her um den zunehmenden Versandhandel adäquat bedienen zu können. Bis zum Millennium betreibt Detlev Louis bereits 47 Motorradgeschäfte.

Detlev Louis Zentrale

Detlev Louis Zentrale aus der Luft (Quelle: Detlev Louis)