MASH ist als Motorradmarke noch relativ unbekannt. Dahinter steckt das französische Unternehmen SIMA (Société d’Importation de Motos et Accessoires), das nach eigenen Vorgaben die Motorräder in China fertigen lässt. Sima hatte bereits vor rund zehn Jahren einen ersten Anlauf mit den Chinesen versucht, aber den Serienstart aus Qualitätsgründen wieder gestoppt. Inzwischen erfüllen die Maschinen die geforderten Standards.
Für Deutschland ordnet SIMA nun den Vertrieb der französisch-chinesische Motorradmarke neu. In der Folge werden MASH Motoräder künftig nicht mehr von France Equipment, sondern von der dafür neu gegründeten Mash Motors GmbH in Hennef vertrieben. Das Team in Hennef betreut im Rahmen einer Hersteller-Direktbelieferung bereits Marken MV Agusta und Fantic.
Es kommen neue Varianten der Mash Five Hundred
Alle Motorräder von Mash verfügen inzwischen über Euro 4 und ABS. Neu ins Programm kommen eine Café Racer Version der Mash Five Hundred (FH) namens TT 40 sowie ein FH-Gespann für unter 9000 Euro.
Das Motorradgespann soll im Mai auf den Markt kommen. Als Antrieb dient der bekannte 397 ccm große Einzylinder-Motor mit 27 PS, der hier zusätzlich über einen Rückwärtsgang verfügt. Der Beiwagen verfügt über eine 280 Millimeter große Scheibenbremse und einen kleinen Kofferraum. Ein einstellbarer Lenkungsdämpfer an der Zugmaschine und eine größer dimensionierte Telegabel (41 mm statt 35 mm) sollen zudem die Fahreigenschaften verbessern.
Die „Mash Family Side“ wird ausschließlich in Irish Green lieferbar sein und trägt einen Union Jack auf dem Seitendeckel. Der Schriftzug erinnert von der Typografie her fast schon an Norton, die Auspuffanlage an die der Kawasaki W800. Das serienmäßig mit einer Persenning ausgelieferte Modell verfügt selbstverständlich über ABS und wird für 8990 Euro angeboten.
Neben klassischen Modellen bietet Mash auch ein Reiseenduro
Bereits im Sommer 2015 erschien die Reiseenduro Adventure 400, mit der Mash die bislang eingeschlagene Retro-Welle verlassen hat. Die modern gestaltete Enduro wird von demselben 27 PS starken Einzylindermotor wie die Five Hundred angetrieben, der eng an eine Honda-Konstruktion angelehnt ist.
Die leer rund 150 Kilogramm wiegende kleine Reiseenduro hat einen 19-Liter-Tank und wird serienmäßig mit hoher Windschutzscheibe sowie Alu-Koffern ausgeliefert, die insgesamt 70 Liter Gepäckraumvolumen bieten. Die Mash Adventure 400 R kam im Juni 2015 für 5899 Euro in den Handel, kostet aber inzwischen fast 1000 Euro weniger. Obwohl Konzept und Design stimmig sind, hinken die Absatzzahlen den ursprünglichen Planungen wohl leider hinterher.
Jetzt kopieren die Europäer von den Japanern
Die Maschinen von Mash verleugnen ihre äußerliche Verwandtschaft zu berühmten Japan-Klassikern in keiner Weise. Unverblümt trägt die Mash Five Hundred ihr Design im Stil der Yamaha SR 500 zur Schau. Zugegebenermaßen sieht die auf 200 Maschinen limitierte Sonderedition „Von Dutch“ auch wirklich gut aus. Das vom gleichnamigen Modedesigner veredelte Motorrad im leichten Scrambler-Stil verfügt unter anderem über einen speziell von Sattlern gefertigten Sitz und Bänder, einen handbemalten und nummerierten Tank, einer Startnummernplatte aus Aluminium mit einer „500“ vor dem Vintage-Chrom-Lenker und Offroad-Bereifung sowie Hitzeschutzbänder an den Auspuffkrümmern.
(Quelle: Auto-Medienportal, Mash)
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