Auf dem Concorso d’Eleganza 2018 Villa d’Este am Comer See gibt die BMW Group einen Ausblick darauf, wie künftig ein Adventure-Sport-Motorrad aussehen könnte. Geht es nach BMW, dann kombiniert die „9cento“ das „Beste aus den Segmenten Sport, Adventure und Tourer zu einem aufregenden Konzept.
Die Motorrad-Studie interpretiert das klassische Tourenmotorrad neu und soll den Spagat aus Leistung, Touren-Qualitäten, Design und Fahrspaß hinbekommen. Die sportliche Grundgestik mit einem kompakten Vorderbereich und dem hohen kurzen Heck verspricht Fahrspaß bei wendigem Handling.
Die 9cento soll dank langer Federwege auch reichlich Komfort auf langen Touren mitbringen. Ein Windschild und die Verkleidung sorgen für angemessenen Wind- und Wetterschutz.
Zusätzlich verfügt der Alleskönner über ein anklippbares Koffersystem, das von einem Elektromagneten gehalten wird und zusätzlich zum Gepäckraum auch die Sitzfläche für den Sozius vergrößert.
Ohne Koffer ist die 9cento optimal für die fahrspaßorientierte Fahrer ausgelegt. Mit den Koffern hingegen, die sich harmonisch in die Formensprache integrieren, verwandelt sich das Concept Bike zu einem Tourenfahrzeug auch für zwei Personen.
Das Rahmendreieck der BMW Concept 9cento ist mit CFK-Vlies verstärkt und bringt nicht nur Pluspunkte für ein geringes Gesamtgewicht, sondern führt auch die dreidimensionale Gestaltung der Frontverkleidung in den Aluminium-Heckträger über. Dieser gefräste Heckträger ist ebenfalls konsequent auf Gewichtsreduktion getrimmt und besteht lediglich aus der erforderlichen Tragestruktur. Der sichtbare Durchbruch zwischen Rahmendreieck und Sitzfläche unterstreicht das Leichtbauprinzip zusätzlich.
Zu Technik-Details, einer angepeilten Serienfertigung oder gar einem Preis macht BMW zwar keine Angaben. Dafür wurden passend zur Concept 9cento zwei Motorradjacken entwickelt. Beide wiederholen durch ihren raffinierten Materialmix aus Leder und Kevlartextil die Eigenschaften des Concept Bikes: Sport und Touring. Die sportliche Variante besticht mit ihrer Farbgebung in schwarz, blau und weiß. Besonderer Clou sind die auffälligen, auf den Schultern integrierten, Protektoren. Diese wurden im 3D-Druckverfahren hergestellt.
Es wird interessant zu sehen, wie man die Anbringung des Kennzeichens und der Heckleuchte gesetzeskonform lösen will.