Honda Goldwing – Reisekomfort auf zwei Rädern
Im Herbst 1974 feierte die erste Honda Goldwing Weltpremiere und setzte völlig neue Maßstäbe in Sachen Reisekomfort. Mit dem neu entwickelten, flüssigkeitsgekühlten Vierzylinder-Boxermotor stieß Honda auch beim Hubraum in neue Sphären vor, wenn auch nicht lange in einer Alleinstellung. Der Motor war eine Wucht, zog wie eine Lokomotive und war in Sachen Laufruhe kaum zu übertreffen. Zudem war Hondas Ur-Goldwing mit dem Einliter-Boxermotor die erste japanische Serienmaschine mit Kardanantrieb.
Obwohl das Fahrwerk der Gold Wing lange Zeit Anlass zur Kritik gab, besserte der japanische Motorradhersteller kontinuierlich nach und etablierte die Honda Goldwing erfolgreich im Segment der komfortablen Reisemotorräder, die sich hinter den Luxustouren aus Milwaukee nicht verstecken brauchten.
Mit den Jahren entwickelte sich die Honda Goldwing vom einstigen ‚Naked Bike‘ zur voll-verkleideten Reisesänfte mit üppiger Ausstattung und jeglichem Komfort. Selbst ein Rückwärtsgang fehlte ab 1988 nicht mehr und ein Tempomat gehörte für einige US-Modelle ebenso zur Selbstverständlichkeit.
Mit einer Goldwing Langstreckenrennen fahren? Vor 40 Jahren wurde dieser Gedanke tatsächlich in die Tat umgesetzt. Damals gab es mutige Leute, die Endurance-Szene mit ungewöhnlichen Konzepten belebten und Motorräder noch nicht in Schubladen steckten. Auch hierüber berichten wir.
Honda Goldwing Modelle
Mit der Honda GL 1000 hatte sich der japanische Motorradhersteller kein geringeres Ziel gesetzt als den besten und schnellsten Tourer der Welt zu bauen. Im Herbst 1974 feierte die erste Goldwing Weltpremiere und sollte völlig neue Maßstäbe in Sachen Leistung und Komfort setzen.
Aufgrund unberechenbarer Pendelbewegungen der GL 1000 bei hohen Geschwindigkeiten sah sich Honda gezwungen bei der Goldwing nachzubessern. Die Honda GL 1100 von 1979 legte bei Komfort und Leistung zu. Vor allem wurden aber die Fahrwerksschwächen eliminierte.
Als letzte Goldwing mit Vierzylinder-Motor erschien 1984 die Honda GL 1200, die zu dieser Zeit die perfekte Symbiose aus fürstlichem Cruisen und dem Gefühl von Freiheit auf einem leistungsstarken Motorrad darstellte. Mit den drei Ausstattungslinien „Standard“, „Interstate“ und „Aspencade“ war für jeden Langstreckenbiker die passende Goldwing dabei.
Die Honda GL 1500 wurde im Herbst 1987 als Nachfolgemodell der GL 1200 präsentiert und erfreute nun mit einem seidenweichen Sechszylinder-Boxermotor und Rückwärtsgang. Dank einer durchdachten Gewichtsverteilung ließ sich diese Goldwing erstaunlich einfach fahren und unkompliziert manövrieren.
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