Kawasaki Z 1000
1972 brachte Kawasaki mit der Z1 Super Four das damals stärkste und schnellste Serienmotorrad auf den Markt. Das japanische Superbike legte in den 1970er Jahren den Grundstein für die erfolgreiche Z-Reihe. Am oberen Ende positionierte sich von 1976 bis 1980 die Kawasaki Z1000 als Flaggschiff mit viel Testosteron, die auf der IFMA 1976 als „Frankensteins Tochter“ ihr Debüt feierte und von ihrer Vorgängerin aufgrund einer sehr ähnlichen Optik kaum zu unterscheiden war. Die auffälligsten Unterschiede zur Z1 betrafen die 4-in-2-Auspuffanlage und die aufgerüsteten Bremsen der Z1000. Ansonsten bot die Kawasaki Z1000 wie gewohnt viel Chrom, Speichenräder, einen hohen Lenker und das typische Heckbürzel mit Staufach. Der bekannte Vierzylinder-Motor bekam eine auf 70 Millimeter vergrößerte Bohrung und wurde vor allem an Sachen Laufkultur denn auf Spitzenleistungen optimiert.
Kawasaki war (zurecht) so von seiner Z1000 überzeugt, dass über die Jahre etliche Ableger in Serien gingen. Mit einer völlig neuen, sportlichen Designsprache legte Kawasaki 1977 die Z1R, die aber schnell in die Kritik geriet, da die serienmäßige Cockpitverkleidung für Auftrieb am Vorderrad sorgte. Die Kawasaki Z1000 MK II und ihre Schwester Z 1000 ST sollten das ramponierte Image ab 1978 wieder aufbessern. Technisch gesehen waren beide keine absoluten Neuentwicklungen, aber konnten mit optischen und technischen Überarbeitungen glänzen. Mit 94 bzw. 97 PS bewegten sich die Unterschiede in Sachen Leistungen zwischen MK2 bzw. ST und dem damaligen Topmodell Kawasaki Z 1300 in Größenordnungen, die sonst nur aus manchen Sportarten geläufig sind. Die Endstufe der Evolution bildete ab 1980 die Z1000 FI mit moderner Einspritzanlage von Bosch, deren spontane Gasannahme begeisterte.
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