Im Moment wird die Automobilausstellung komplett überarbeitet, ein Zeitpunkt, wann genau diese Arbeiten fertig sind, steht leider noch nicht fest.

Die neue Automobilausstellung wird dabei ganz im Zeichen der zentralen Themen des TECHNOSEUM stehen: Technik und Arbeit. Die Geschichte des Autobaus wird in fünf Abschnitten dargestellt werden, die jeweils für den Besucher auch die technischen und organisatorischen Prinzipien der Autokonstruktion mit Hilfe von Experimentierstationen spielerisch erfahrbar machen. Dazu gehören etwa die Funktionsweise eines Verbrennungsmotors, die Handhabung eines Automobils aus der Kaiserzeit, die Arbeitsabläufe in einer modernen Fabrik oder die Wechselwirkung von Bereifung und Straßenbelag.

Gezeigt werden (Stand heute) u.a. eine Kutsche vom Typ Oppenheimer, NSU-Motorrad von 1916, Opel Laubfrosch, Amphicar, BMW Isetta, Ford Tin Lizzy, Traktoren der Firma Lanz, VW Fridolin, Nachlass des Erfinders Hans Trippel, Autos mit alternativen Antrieben.

Dauerausstellung

Das TECHNOSEUM in Mannheim gehört neben dem Deutschen Museum in München und dem Deutschen Technikmuseum in Berlin zu den größten Technikmuseen in Deutschland. Die Entwicklungen in Naturwissenschaften und Technik vom 18. Jahrhundert bis heute sowie der soziale und wirtschaftliche Wandel, den die Industrialisierung in Deutschland ausgelöst hat, sind die Themen der Dauerausstellung. Maschinen werden nicht einfach gezeigt, sondern in Ensembles inszeniert, Vorführtechniker erklären Arbeitsabläufe und beantworten die Fragen der Besucher. So erhalten sie zum Beispiel einen lebendigen Eindruck, wie eine Dampfmaschine funktioniert, aber auch Informationen darüber, welche Auswirkungen die Einführung der Dampfkraft auf die Industrialisierung und die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen hatte.

Wer beim Gang durch das Museum kurz frische Luft schnappen möchte, der kann mit der Museums-Eisenbahn von 1896 direkt in den Museumspark fahren. Selbst aktiv werden darf man in der Experimentier-Ausstellung Elementa, die an mehreren Orten auf dem Rundgang durch das Museum zum Tüfteln einlädt: Technische Erfindungen lassen sich hier durch eigenes Ausprobieren nacherleben. In der 2013 eröffneten Bionik-Ausstellung schließlich kann man beispielsweise besonders stabile Faltungen aus der Natur eigenhändig nachbauen oder Paul, dem humanoiden Roboter, beim Tanzen und seinen Gymnastikübungen zusehen.

Das Museum wurde 1990 eröffnet. Die Berliner Architektin Ingeborg Kuhler entwarf das avantgardistische Gebäude. 1992 zeichnete das Europäische Museumsforum das Haus mit dem Preis „European Museum of the Year“ aus. 2008 und 2009 wurde die Fassade renoviert, das Gebäude erhielt eine Außenbeleuchtung inklusive Lichtinstallation. Diese Arbeiten wurden vom Stuttgarter Büro für Fassaden des Architekten Roland Stölzle umgesetzt. Anfang 2010 änderte das Museum seinen bisherigen Namen „Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim“ und heißt fortan TECHNOSEUM.

Adresse:

Museumsstraße 1
68165 Mannheim

Öffnungszeiten

täglich 9.00 bis 17.00 Uhr
(am 24. und 31. Dezember geschlossen)

weitere Informationen unter: http://www.technoseum.de/

 

(Text: Technoseum)